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Ebola erreicht die USA

Der Erreger von Ebola hat den Sprung über den „großen Teich“ geschafft. Im amerikanischen Bundesstaat Texas wurde erstmals außerhalb von Afrika Ebola diagnostiziert. Tom Frieden, der Chef des Centers für Disease Control and Prevention, also der amerikanischen Gesundheitsbehörde, kurz CDC genannt, wies in seiner Presseerklärung aber explizit darauf hin, dass sich der Infizierte zuvor in Westafrika aufgehalten hatte.

Gravierende Risiken sieht das CDC durch den Fall von Ebola nicht

Der CDC-Chef Tom Frieden versucht, in seiner Presseerklärung eine Beunruhigung zu vermeiden. Er betonte, dass Patienten mit Ebola erst dann zu Überträgern der Krankheit werden, wenn auch Symptome beobachtet werden. Die ersten Symptome zeigte der Mann jedoch erst vier Tage nach der Landung in den USA. Das Risiko, dass sich im Flugzeug jemand angesteckt haben könnte, wird deshalb als sehr gering eingeschätzt. Allerdings rügte der CDC-Chef auch die behandelnden Ärzte des Mannes. Sie haben offensichtlich erst in einem späten Stadium erkannt, dass sie einen Fall von Ebola vor sich haben.

Kontaktpersonen des Infizierten wurden sofort unter Quarantäne gestellt

Die CDC reagierte auf den ersten Fall von Ebola in den USA sofort und verhängte eine Quarantäne für alle Menschen, die mit dem Infizierten seit dem Ausbruch der Krankheit Kontakt hatten. Dazu gehören nicht nur seine Angehörigen, sondern auch die zuerst behandelnden Ärzte sowie die Sanitäter, von denen er am 28. September 2014 in ein Krankenhaus in Dallas gebracht worden war. Dass es sich tatsächlich um Ebola handelt, wurde in zwischen durch Untersuchungen in zwei verschiedenen Laboren bestätigt. Auch gab es eine offizielle Information für Barack Obama. Der US-Präsident hat bereits angeordnet, dass Westafrika eine umfassende Unterstützung bei der Bekämpfung der Seuche durch die USA bekommt. So werden beispielsweise 1.400 Army-Angehörige nach Liberia entsendet, um dort bei der Behandlung von Ebola-Patienten zu helfen. Dieses Kontingent soll bei Bedarf verdoppelt werden.

USA sind auf Fälle von Ebola an sich gut vorbereitet

Isolierstationen, auf denen Patienten mit Ebola behandelt werden können, gibt es in den USA in vielen Krankenhäusern. Einige Menschen mit Ebola wurden dort bereits in den letzten Wochen aufgenommen, wobei hier aber bereits in Afrika eine zuverlässige Diagnose gestellt wurde. Damit waren Sicherungsmaßnahmen auch beim Transport der Patienten möglich. Grund zu mehr Wachsamkeit sieht Professor Jesse Goodman allerdings trotzdem. Er ist als Mediziner an der Georgetown University tätig. Er forderte die Mitarbeiter der Arztpraxen und Krankenhäuser auf, die Patienten direkt nach Aufenthalten im Ausland zu befragen, um ein eventuell bestehendes Risiko für Ebola bereits frühzeitig zu erkennen.

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