Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

E-Bikes haben sich laut Stiftung Warentest verbessert

Vor gut einem Jahr hat Stiftung Warentest insgesamt 16 E-Bikes genauer unter die Lupe genommen – mit erschreckendem Ergebnis. Neun der 16 Räder wurden wegen gebrochener Rahmen, Lenker und Achsaufhängungen sogar als lebensgefährlich deklariert. Nun war es an der Zeit, eine neue Generation der E-Bikes zu testen und dieses Mal gab es keine Totalausfälle.

Was wurde bei E-Bikes verbessert?

Die Hersteller der E-Bikes haben einiges verbessert. So wurden die Lenker dicker und stabiler gefertigt und die hydraulischen Bremsen sind gut abgestimmt. War es im letzten Test noch üblich, dass die elektromagnetische Strahlung der E-Bikes zu Störungen im Funkverkehr von Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei führte, so wurde dieser Punkt im neuen Test bei keinem der Räder beanstandet. Die Akkus wurden ebenfalls einer Generalüberholung unterzogen. Statt 25 bis 80 Kilometer Reichweite können sie jetzt 60 bis 100 Kilometer weit rollen.

Insgesamt, so auch Stiftung Warentest, habe sich die Sicherheit bei den E-Bikes deutlich verbessert. Allerdings gibt es weiteres Verbesserungspotenzial, wie die Tester erklären. So gab es auch im neuen Test einige Negativ-Merkmale. Bei vier E-Bikes wurden Risse an der Felge und/oder der Sattelkonstruktion im Dauertest festgestellt. Die Lichtanlage war bei einem Rad nur sehr schwach ausgeprägt und zwei Räder überzeugten beim Testpunkt elektrische Sicherheit nicht. Außerdem gab es ein instabiles Fahrverhalten bei insgesamt drei E-Bikes und ein Flattern von Rahmen und Lenker bei höheren Geschwindigkeiten.

Welche E-Bikes konnten überzeugen?

Im aktuellen Test konnten drei E-Bikes mit einem guten Gesamtergebnis punkten, bei vier Modellen wurde ein befriedigendes und bei dreien ein ausreichendes Ergebnis erzielt. Die drei Testsieger sind:

  • Flyer T5 Deluxe für ca. 2.490 Euro,
  • Pegasus Premio E8F für ca. 2.300 Euro und
  • Kreidler Vitality Eco6 für ca. 2.500 Euro.

Der Testsieger überzeugte mit einer angenehmen Sitzposition und einem ausgewogenen Fahrgefühl. Selbst mit Gepäck beladen, ist der Lauf des E-Bikes stabil. Allerdings muss man auf die Rücktrittbremse verzichten und die Motorunterstützung ist etwas ungleichmäßig. Auch beim Schalten am Berg ist eine gewisse Gewöhnungszeit ratsam.

Was sollte ich rund um die Akkus der E-Bikes wissen?

Rund um die Akkus der E-Bikes sollte man auch ein paar Dinge wissen: Normalerweise sind die Akkus für 500 bis 1.000 Ladevorgänge konzipiert. Das heißt, dass sie etwa vier bis fünf Jahre halten. Danach müssen sie ausgetauscht werden, wohingegen das E-Bike als solches weiterhin genutzt werden kann – entsprechende Pflege vorausgesetzt. Die Austausch-Akkus sind je nach Hersteller und Watt-Leistung für ca. 300 bis 800 Euro erhältlich.

Die Akkus sind in den meisten E-Bikes nicht fest verbaut, sondern lassen sich einfach abnehmen. So können sie problemlos zu Hause aufgeladen werden. Bei E-Bikes, in denen der Akku fest eingebaut ist, sollte man aber auf die Ladung in der Garage oder im Keller setzen.

About Author