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Die Eurobike in Friedrichshafen hat eröffnet

Es ist wieder soweit – in Friedrichshafen am Bodensee hat die Eurobike, die nach Angaben der Veranstalter größte Fahrradmesse der Welt, begonnen. Auf 85.000 Quadratmetern Fläche können die Besucher in zwölf Hallen ihr neues Lieblingsrad entdecken. Und dieses Jahr wird die Eurobike vor allem von den E-Bikes dominiert.

Eurobike zeigt E-Bikes auf Basis der Magnetschwebebahn-Technik

Eines der Highlights auf der Eurobike in Friedrichshafen ist wohl der Prototyp für ein E-Bike von Entwickler und Ingenieur Simon Thanner der Firma CarboFibretec aus Friedrichshafen. Für den neuartigen Antrieb hat man die Technik der Magnetschwebebahn Transrapid zugrunde gelegt. Anstelle eines klassischen Motors kommt hier die Kraft von Magneten zum Tragen, die den Fahrer unterstützen soll. Laut Thanner ist dafür nicht einmal eine mechanische Verbindung nötig.

Das bringt viele Vorteile mit sich – so zum Beispiel eine geringere Reibung und eine erhöhte Effizienz. Allerdings handelt es sich bisher nur um ein Forschungsprojekt, das die Serienreife noch nicht erreicht hat. Bisher ist die Technik denn auch unbezahlbar. Allerdings gehen die Entwickler davon aus, dass das Modell in zwei bis drei Jahren die Serienreife erreicht haben könnte.

E-Bikes liegen auf der Eurobike klar im Trend

Einer der Trends, der sich auf der Eurobike deutlich abzeichnet, sind die E-Bikes. Siegfried Neuberger, Geschäftsführer des Zweirad-Industrie-Verbands (ZIV) bestätigt, dass E-Bikes noch vor wenigen Jahren vor allem Rentner ansprachen. Mittlerweile sei die Zielgruppe breiter geworden, auch 30- bis 40-Jährige fühlen sich von den E-Bikes immer mehr angesprochen, zumal diese längst nicht mehr nur als Stadtfahrräder daher kommen, sondern immer häufiger auch als E-Mountainbikes erhältlich sind.


Neuberger schätzt, dass alleine in diesem Jahr bis zu 450.000 E-Bikes verkauft werden könnten. Mittelfristig könnte sogar eine Steigerung der Verkaufszahlen auf bis zu 600.000 E-Bikes möglich sein. Händler und Hersteller können davon gleichermaßen profitieren. Allerdings relativiert Neuberger seine Aussage auch etwas – denn gerade für kleine Händler lohne sich der Verkauf von E-Bikes nicht. Sie müssten neue Verkaufsräume erschließen und das Personal entsprechend schulen.

Eurobike stellt auch Fahrrad mit integriertem Notruf vor

Ein weiteres Highlight auf der Eurobike ist ein Fahrrad, das mit einem integrierten Notruf daher kommt. Und bei dieser Entwicklung von Canyon Bicycles und der Deutschen Telekom handelt es sich zur Abwechslung einmal nicht um ein E-Bike. Das Rad ist mit speziellen Sensoren ausgestattet. Kommt es zum Crash, alarmieren diese automatisch den Notruf. Der Standort wird mittels GPS ermittelt. Weiteres Highlights bei diesem Rad der Zukunft ist die Anzeige des Kettenverschleißes und Information über den optimalen Zeitpunkt zum Kettenwechsel via Smartphone-App. Bereits in zwei bis drei Jahren soll die gesamte Technologie serienreif sein.

Wer sich für die neuesten Fahrradtrends interessiert, muss allerdings schnell sein. Denn die Eurobike ist nur heute für alle Besucher geöffnet.

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