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Drei Jahrzehnte Free Software Foundation

Am 4. Oktober 1985 wurde in Boston die Free Software Foundation von Richard Stallman gegründet. Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation, von der die Programmierung und Verbreitung frei verfügbarer Software unterstützt wird. Welche Software von der Foundation betreut wird, ist der Free Software Directory zu entnehmen. Außerdem ist die FSF maßgeblich am Projekt GNU mit beteiligt. Bei GNU handelt es sich um Unix-ähnliche Betriebssysteme, bei denen zumeist der Linux-Kernel verwendet wird. Das Projekt GNU startete im Januar 1984, nachdem sich Richard Stallman dazu entschlossen hatte, zu Gunsten von GNU seinen Job beim Massachusetts Institute of Technology zu kündigen.

Die Lizenzen der Free Software Foundation

Im Rahmen des GNU-Projekts wurde die General Public License, kurz GPL, entwickelt. Sie erlaubt den Nutzern, die damit angebotene Software auszuführen, für eigene Bedürfnisse anzupassen und auch zu verbreiten. Die aktuelle Version dieser Lizenz ist GPLv3, die im Jahr 2007 veröffentlicht wurde. Eine Weiterentwicklung stellt die GNU Affero General Public License, kurz AGPL, dar. Sie erweitert die Anforderungen an die GPL um den Fakt, dass die Nutzer eine Möglichkeit für den Download des Quelltextes der Software erhalten müssen. Mit der GNU Free Documentation License, kurz GFDL, wurde das Copyleft-Prinzip geschaffen, nach dem Handbücher für freie Software den gleichen Schutz genießen wie die Software selbst. All diese Lizenzen werden durch die Free Software Foundation verwaltet.

Welche Ziele verfolgt die Free Software Foundation noch?

Die Free Software Foundation setzt sich auch für den Schutz der Rechte der Anwender ein. Das belegt beispielsweise die Kampagne „Badvista“. Dabei stand im Focus, dass sich Microsoft beim Betriebssystem Windows Vista das Recht sicherte, jederzeit die Gerätetreiber zu deaktivieren, wenn ein Verdacht besteht, dass die Anwender die Nutzungsbeschränkungen der Geräte umgehen können. Im Rahmen der von der Free Software Foundation gestarteten Kampagne „Badvista“ wurden die Vorteile der freien Betriebssysteme betont, bei denen der Nutzer deutlich mehr Freiheiten genießt. Eine weitere Kampagne der Free Software Foundation richtete sich gegen die Einführung der digitalen Rechteverwaltung. Sie fand unter dem Slogan „Detective by Design“ statt.

Quelle: FSF

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