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Die Zukunft von Karstadt nach dem Eigentümerwechsel

Ein Verkauf zum symbolischen Preis an René Benko, einem Immobilieninvestor aus Österreich hatte erst kürzlich den Konzern Karstadt vor dem kompletten Aus bewahren können. Nun hat René Benko die ersten Maßnahmen ergriffen, deren Ziel die wirtschaftliche Sanierung der Karstadt-Kette ist. Wer der neue operative Chef der Kaufhauskette wird, wurde namentlich noch nicht bekannt gegeben. Fest steht aber, dass Stephan Fanderl weiter der der Aufsichtsrat leiten wird und auch Miguel Müllenbach seinen Platz in der obersten Managementetage von Karstadt behält.

Viele Filialen von Karstadt sollen geschlossen werden

Derzeit beschäftigt Karstadt rund 17.000 Mitarbeiter in insgesamt 83 Filialen in Deutschland. Schon jetzt steht fest, dass bis zu einem Viertel der Belegschaft bereits zum Jahresende 2014 die Kündigung bekommen könnte. Die Berater von René Benko haben die Bilanzen der einzelnen Kaufhäuser geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass sich der Betrieb von etwa zwanzig bis dreißig Filialen nicht mehr lohnt, sodass nur noch eine Schließung zur Sanierung des Gesamtkonzerns in Frage kommt.

Welche Filialen von Karstadt stehen auf der „roten Liste“?

Welche der derzeit 83 Filialen geschlossen werden sollen, dazu hat sich der neue Karstadt-Eigentümer bisher nicht konkret geäußert. Eine vom Magazin „Focus“ durchgeführte Studie gibt erste Hinweise darauf. Erschreckend ist, dass die Studie zu dem Ergebnis kommt, dass auch Filialen in Metropolen wie München, Frankfurt, Nürnberg, Bremerhaven und Hamburg von den Schließungen betroffen sein könnten. „Wackelkandidaten“ sind Kaufhäuser von Karstadt in Fulda, Recklinghausen, Gütersloh und Goslar. Sehr interessant dagegen ist der Fakt, dass nur drei der Kaufhäuser von Karstadt im Osten Deutschlands auf der Liste der Schließungskandidaten stehen. Dabei handelt es sich um Filialen in Wismar, Potsdam und Dessau.

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