Die 2003 in London eingeführte Congestion Charge ist deshalb bemerkenswert, weil London bis zum Jahr 2006 die größte Metropole war, in der eine solche Maut für die Einfahrt in die Innenstadt erhoben wurde. Inzwischen hat sich dieses Bild geändert, denn zahlreiche Großstädte in aller Welt sind diesem Vorbild gefolgt.
Die London Congestion Charge gehört zu den Bemühungen der britischen Hauptstadt, die Luftverschmutzung im Zentrum zu reduzieren. Sie sollte einen Anreiz zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel schaffen, aber gleichzeitig die Anwohner der Innenstadt nicht übermäßig belasten. Deshalb gelten für sie besondere Regelungen, durch welche sie nur rund 10 Prozent der für Touristen und auswärtigen Autofahrer fälligen Mautgebühren bezahlen müssen.
In welchen Gebieten ist die London Congestion Charge fällig?
Die Maut wird in London in der gesamten Innenstadt erhoben. Auch wird sie beim Befahren des Bankenviertels und dem Stadtteil West End fällig. Die Grenzen stellen (in alphabetischer Reihenfolge) die City Road, Commercial Street, Edgeware Road, Elephant and Castle Road, Euston Road, Mansell Street, Marylebone Road, New Kent Road, die Old Street sowie die Park Lane, Pentonville Road, die Tower Bridge Road und die Vauxhall Bridge Road dar. Dort dürfen nur Linienbusse sowie die Fahrzeuge der Sicherheits- und Rettungsdienste ohne die Entrichtung der Maut fahren. Verstöße sowie die nicht rechtzeitige Zahlung der Londin Congestion Charge werden mit empfindlich hohen Bußgeldern belegt. Damit schafft die Stadtverwaltung auch einen Anreiz zum Umstieg auf Autos mit umweltfreundlichen Antrieben. Besitzer von Elektroautos sind von der Maut befreit.
London Congestion Charge wurde mit der Toxicity Charge ergänzt
Wer seit Herbst 2017 die Innenstand von London befahren möchte, kann mit zusätzlichen Gebühren zur Kasse gebeten werden. Dabei handelt es sich um die London Toxicity Charge. Diese ist für die Nutzer von Fahrzeugen fällig, von denen die Ansprüche an die Euro-4-Abgasnorm nicht erfüllt werden. Davon sind die meisten Fahrzeuge betroffen, die vor dem Jahr 2006 gebaut und verkauft wurden. London erweist sich beim Eintreiben der Maut als sehr fortschrittlich, denn die Zahlung kann auch per SMS und Anruf bewirkt werden. Die Überwachung erfolgt mit Kameras anhand der KFZ-Kennzeichen. Das heißt, hierfür sind weder spezielle Plaketten noch Erfassungsgeräte an Bord der Fahrzeuge notwendig.
JennyB ist „Baujahr“ 1963. Sie arbeitete zeitweise für die „Leipziger Verlags- und Druckereigesellschaft“. Sie ist sehr vielseitig interessiert und unter dem Namen Jenny Brix schriftstellerisch aktiv.
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