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Die Folgen des Klimawandels für Deutschland bis zum Jahr 2100

Im Rahmen des Projekts PIKEE hat das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung, kurz PIK, mit der Unterstützung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt eine neue Website mit Informationen zu den Folgen des globalen Klimawandels online gestellt. Dort können unzählige einzelne Faktoren auf dem Gebiet von Deutschland und den angrenzenden europäischen Ländern abgerufen werden. Die Aussage der dort veröffentlichten Ergebnisse der aktuellen Hochrechnungen ist alarmierend.

Wie entwickeln sich die Temperaturen in Deutschland bis 2100?

In der Region Frankfurt am Main wurde innerhalb der letzten fünfzig Jahre bereits ein Anstieg der Jahresdurchschnittstemperaturen um rund ein Grad Celsius beobachtet. Legt man den in den Modellen errechneten mittleren Wert zugrunde, steigen in Frankfurt am Main die Jahresdurchschnittstemperaturen bis zum Jahr 2100 noch einmal um bis zu 1,5 Grad Celsius an. Ähnlich gestaltet sich die Entwicklung nach den Daten von PIKEE auch im Osten Deutschland in der Region Dresden. Werden aktuell in den Sommermonaten in Deutschland noch Durchschnittswerte von knapp 23 Grad Celsius gemessen, könnte sie im Jahr 2100 bereits bei Werten von knapp 25 Grad Celsius liegen. Ähnliche Differenzen finden sich auch bei den winterlichen Durchschnittstemperaturen. Hier weisen die Werte der mittleren Temperaturzunahme einen Anstieg von bis zu drei Grad Celsius bis zum Jahr 2100 aus.

Von einer Erhöhung der Niederschlagsmengen pro Jahr gehen die Modelle der PIKEE-Studie nicht aus. Allerdings können Reduzierungen und Erhöhungen auch nicht ganz ausgeschlossen werden. In den Sommermonaten wird ein leichter Rückgang angenommen, während die winterlichen Niederschläge sich auf dem hohen Niveau stabilisieren, das sie bereits zur Jahrtausendwende erreicht haben. Allerdings wird sich die klimatische Wasserbilanz unterschiedlich entwickeln. Dabei wird im Frühjahr ein wachsendes Defizit verzeichnet. Das schon jetzt im Sommer gemessene Defizit der klimatischen Wasserbilanz wird sich weiter verstärken, während die Wasserbilanz im Herbst und Winter nahezu konstant bleiben dürfte. Insgesamt verschiebt sich die klimatische Wasserbilanz über das ganze Jahr hinweg weiter in den Minusbereich. Die Anzahl der Tage mit einer geschlossenen Schneedecke von mindestens zehn Zentimetern Höhe wird bis zum Jahr 2100 kontinuierlich weiter abnehmen.

Quelle: klimafolgenonline.com

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