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Die Folgen der Kursfreigabe beim Schweizer Franken

Die Unruhen auf dem Devisenmarkt nach der Kursfreigabe des Schweizer Franken haben sich noch immer nicht gelegt. Die Kursveränderungen waren teilweise so erheblich, dass erste Devisenbroker ihr Geschäft aufgeben mussten. Zuerst traf es die Firma Global Brokers aus Neuseeland, von der bereits kurz nach der Kursfreigabe der Handel eingestellt werden musste. Am 16. Januar 2015 meldete der in Großbritannien ansässige Devisenhändler Alpari Konkurs an. Erhebliche Verluste bei den eigenen Aktienwerten in Höhe von zeitweise bis zu achzig Prozent musste auch der amerikanische Broker FXCM zum Ende der dritten Kalenderwoche 2015 hinnehmen. FXCM ist einer der bedeutendsten Partner für Kleinanleger und beziffert die von seinen Kunden zu tragenden Verluste auf rund 225 Millionen Dollar. Bei FXCM hat die Fed sofort mit einem Notkredit eingegriffen.

Großbanken von den Verlusten ebenfalls betroffen

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf das Wall Street Journal berichtete, haben auch deutsche Banken erhebliche Verluste durch die Freigabe des Kurses des Schweizer Franken hinnehmen müssen. Sie belaufen sich danach allein bei der Deutschen Bank auf etwa 130 Millionen Euro. In ähnlichem Umfang ist die US-Bank Citigroup von den Verlusten durch die Aufhebung des Mindestkurses betroffen. Auch die in Großbritannien beheimatete Barclay-Bank wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Konkrete Zahlen wurden von dort bisher noch nicht benannt.

Gute Nachrichten vom deutschen Aktienmarkt

Während der Euro gegenüber dem Schweizer Franken kräftig zulegte und am 16. Januar 2015 zum Handelsschluss fast 1 zu 1 getauscht werden konnte, gab er gegenüber dem Dollar kräftig nach. Genau das Gegenteil tat der Kurs des wichtigsten deutschen Aktienindexes. Der DAX konnte übersprang zeitweise die 10.200-Punkte-Marke und lag zum Handelsschluss bei knapp 10.168 Punkten. Ein kleines Plus von 0,2 Prozent schaffte der TecDAX, nachdem er zu Handelsstart erst einmal Verluste hinnehmen musste.

Quellen: Süddeutsche, Börse Frankfurt

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