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Die Ergebnisse und Folgen der Wahlen in Großbritannien

Zwar liegen die Wahlergebnisse in Großbritannien derzeit (Stand 9. Mai 2015, 12 Uhr) erst aus 643 der insgesamt 650 Wahlkreise vor, aber ein Fakt steht bereits fest: David Cameron darf künftig mit einer absoluten Mehrheit im Parlament regieren. Nach den derzeitigen Hochrechnungen erhält Camerons Partei 331 Sitze. Bereits am Freitagabend wurde David Cameron deshalb von der britischen Königin Elizabeth II. mit der Regierungsbildung beauftragt.

Das Wahlergebnis in Großbritannien entspricht nicht den Erwartungen

Dass David Cameron mit seiner konservativen Partei die Parlamentswahlen in Großbritannien so deutlich für sich entscheiden konnte, war für die Politikinsider eine echte Überraschung. Sie hatten mit einem knappen Rennen gerechnet, das zwischen Ed Miliband und David Cameron ausgetragen werden würde. Ed Miliband zog noch am Wahlabend die Konsequenzen und kündigte seinen Rücktritt als Vorsitzender der Labour-Party an. Seine Partei bringt es nach den aktuellen Hochrechnungen gerade einmal auf 234 Sitze im britischen Parlament. Damit konnte Ed Miliband an die Ergebnisse seines Vorgängers beim Parteivorsitz nicht anknüpfen. Gordon Brown holte in Jahr 2010 für die Labour-Party 258 Sitze. Auch Nigel Farage, der Vorsitzende der Ukip, trat noch am Wahlabend zurück. Die Wahlergebnisse seiner Partei sind so schlecht, dass sie künftig gar nicht mehr im britischen Parlament vertreten ist.

Die weiteren Konsequenzen der Parlamentswahlen in Großbritannien

Eine Schlappe bei den Parlamentswahlen in Großbritannien musste auch die Partei der Liberalen Demokraten hinnehmen. Statt wie bisher mit 57 Sitzen sind die Liberalen Demokraten künftig nur noch mit acht Sitzen im britischen Parlament vertreten. Der Parteivorsitzende Nick Clegg zog ebenfalls die Konsequenzen und erklärte noch am Wahlabend seinen Rücktritt. Ähnlich deutlich fielen auch die Wahlen in Schottland aus. Hier machte die schottische Unabhängigkeitspartei SNP das Rennen. Aktuelle Hochrechnungen zeigen, dass sich die SNP über rund neunzig Prozent aller Wählerstimmen freuen darf.

Quelle: Tagesschau

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