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Deutsche Wirtschaft weiter „unter Dampf“

Wie die Unternehmen selbst ihre Umsatz- und Gewinnaussichten beurteilen, wird im IFO-Geschäftsklimaindex erfasst. Dieser stieg zu Jahresbeginn 2015 kräftig weiter an und liegt aktuell bei 106,7 Punkten. Bei den Umfragen im vierten Quartal 2014 waren vom Münchener IFO-Institut noch 105,5 Punkte ermittelt worden. Die Börse reagierte positiv auf diese Nachricht. Der DAX kletterte am Montag vorübergehend bis auf 10.711,3 Punkte. Dazu trug mit Sicherheit auch die Nachricht bei, dass die EZB mitgeteilt hatte, sich nicht am Erlass der Schulden für Griechenland beteiligen zu wollen. Dieser Aspekt war jedoch bei der Ermittlung der Werte für den IFO-Geschäftsklimaindex noch nicht bekannt.

IFO-Index folgt den Prognosen der Wirtschaftsweisen

Dieser Anstieg des Geschäftsklimaindexes war von den Wirtschaftsexperten im Vorfeld bereits erwartet worden. Die Bedingungen sind günstig für ein solides Wachstum der Wirtschaft. Der Euro ist deutlich gefallen, was vor allem der Exportwirtschaft zugute kommt. Die Produktions- und Transportkosten sinken in vielen Unternehmen durch den derzeit äußerst niedrigen Ölpreis. Auch dürfte sich bemerkbar machen, dass die aktuell niedrigen Zinsen für Kredite Investitionen in den Unternehmen begünstigen. Der Chef des IFO-Institutes, Werner Sinn, fasste deshalb zusammen, dass der Jahresbeginn 2015 für die deutsche Wirtschaft gut ist.

Aktuelle Lage wird im IFO-Index ebenfalls gut bewertet

In den Erhebungen des IFO-Institutes müssen die rund 7.000 befragten Unternehmen auch Angaben zu ihrer Einschätzung der aktuellen Lage machen. Auch dort verbesserte sich der Wert deutlich. Im vierten Quartal 2014 lag er bei 109,8 Punkten. In der jüngsten Umfrage wurden 111,7 Punkte verzeichnet. Im Bereich der exportierenden Unternehmen wurde eine Steigerung von 101,3 Punkten im Dezember 2014 auf 102,0 Punkte zum Jahresbeginn 2015 festgestellt.

Quelle: FAZ, Börse Frankfurt

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