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Der Tor-Browser soll interessante Ergänzung bekommen

Bisher bot der Tor-Browser, der mit speziellen Ergänzungen auf dem Browser Mozilla Firefox basiert, die Möglichkeit, anonym im Internet surfen zu können. Nun haben die Entwickler eine Ergänzung auf dem Arbeitsprogramm, die viele Anwender begeistern dürfte: Der Tor-Browser soll mit einem Tor-Messenger ergänzt werden. Eine Beta-Version des Tor-Messengers wurde von den Entwicklern bereits präsentiert. Wann der Messenger für den regulären Betrieb bereitgestellt werden soll, steht aktuell allerdings noch nicht fest.

Was wurde über den Tor-Messenger bisher bekannt?

Der Tor-Messenger soll plattformübergreifend arbeiten und neben dem Facebook-Chat, Twitter, dem Yahoo-Chat auch Google Talk und Jabber unterstützen. Er soll mit einer einfachen grafischen Benutzeroberfläche in verschiedenen Sprachen erscheinen und einen automatisch arbeitenden Support für das Off-the-Record Messaging mitbringen. Der Tor-Messenger soll es möglich machen, auch bei dem Client-Server-Modell der genannten Plattformen den eigenen Standort durch die Umleitung der Daten über das Tor-Netzwerk verschleiern zu können. Sinnvoll ist das vor allem deshalb, weil aus den normalerweise übermittelten Standortdaten Bewegungsprofile erstellt werden können.

Worauf wird der Tor-Messenger aufsetzen?

Wie üblich haben sich die Tor-Entwickler zuerst nach vorhandenen Lösungen umgeschaut, die sie für ihr eigenes Projekt abwandeln könnten. Letztlich fiel die Entscheidung zu Gunsten von Instantbird. Der Vorteil von Instantbird ist, dass es bereits die gewünschte einfache grafische Benutzeroberfläche gibt und diese in verschiedenen Sprachen zur Verfügung steht. Außerdem ist Instantbird als XUL-Anwendung konzipiert, was den Tor-Experten die Nutzung des Codes ihres Tor Launchers ermöglicht. Hinzu kommt, dass Instantbird die Transportprotokolle in JavaScript hinterlegt.

Wer den Tor-Messenger testen möchte, kann sich auf der Entwicklerseite bereits die Beta-Version herunterladen. Sie steht aktuell für das Betriebssystem Linux in der 32- und 64-Bit-Version sowie für Windows und OS X zur Verfügung. Auf der Entwicklerseite sind auch Kurzanleitungen zur Installation mit hinterlegt worden. Außerdem gibt es den Hinweis, dass für die Beta-Version keine Fehlerfreiheit garantiert werden kann und die Installation auf eigenes Risiko erfolgt. Deshalb werden die Nutzer der Beta-Version auch um Feedback gebeten.

Quelle: torproject.org

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