Das heißt, dass die
Zusammenleben von Menschen und Rotwild ist eine echte Herausforderung
Um dem Rotwild die Chance zum Leben zu lassen, muss der Mensch darauf verzichten, sämtliche Wald- und Feldflächen vollständig zu nutzen. Aber auf der anderen Seite verbreiten sich die Rotwildbestände regional so schnell, dass sich Rehe und Hirsche auf die Terrains erobern wollen, die zur vom Menschen erschlossenen Nutzfläche gehören. Sie dringen bis in Kleingärten und Vorgärten vor oder werden vor allem in der Dämmerung zur Gefahr. Überbestände können auch die Flora der betroffenen Regionen beeinträchtigen. Deshalb muss der Mensch eingreifen und andere Strategien als bei der „normalen“ Jagd anwenden. Die Reduzierung von ausufernden Rotwildbeständen ist deshalb ein Thema beim kommenden Rotwildsymposium der Stiftung. Dort werden auch Fallstudien aus Regionen vorgestellt, in denen die Bestandsbegrenzung trotz hoher Ansprüche an den Tierschutz bereits gelungen ist.
Wissenswerte Fakten zur Deutschen Wildtier Stiftung
Die in Hamburg ansässige Deutsche Wildtier Stiftung wurde im Jahr 1992 ins Leben gerufen. Initiator war Haymo Gustav Rethwisch, der als Chef des auf Berufsbekleidung spezialisierten Unternehmens boco GmbH & Co. KG agierte. Auch vor der Etablierung der Stiftung hatte er sich bereits für den Tierschutz engagiert. Zu den ersten größeren Aktionen von Rethwisch vor dem Start mit einem Kapital von rund 45 Millionen D-Mark ausgestatteten Stiftung gehörte 1990 die Gründung von „WILDTIERLAND“, einer GmbH, die sich mit der Forschung beschäftigt. Zum Portfolio der Stiftung gehört auch das „Wildtierland“ in Naturschutzgebiet Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern. Das rund 300 Hektar große Areal wird von der Stiftung seit 1995 betreut und bietet die Chance, im „Tal der Hirsche“ Rotwild auch tagsüber aus nächster Nähe zu sehen.
Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung
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