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Daten geleakt? – Mit Intelligence X finden Sie es heraus

Am 10. Oktober 2018 wurde mit Intelligence X eine neue Suchmaschine gestartet. Allerdings ist es keine Suchmaschine nach dem klassischen Vorbild, sondern es liegt ein hoher Grad der Spezialisierung vor, die der Sicherheit der Nutzer des Internets dienen soll.

Immer wieder gibt es Nachrichten, dass Nutzerdaten aus Onlineshops, von Mailprovidern oder aus Social Networks gestohlen werden. „Otto Normalverbraucher“ hat in der Regel kaum Chancen, konkret herauszufinden, ob seine Daten davon betroffen sind. Das soll sich mit der Suchmaschine Intelligence X nun ändern.

Warum liegt Intelligence X auf einer „io“-Domain?

Zuerst einmal sollten sich die potentiellen Nutzer nicht davon abschrecken lassen, dass die Suchmaschine Intelligence X auf einer Domain mit der Endung „io“ zum Download bereitgehalten wird. Diese Länderkennung gehört zu einem externen Gebiet Großbritanniens im Indischen Ozean. Aber vor allem Computerspezialisten nutzen sie besonders gern, denn sie interpretieren die Endung als „Input und Output“. Außerdem ist diese Endung für die Registrierung von Domains interessant, die mit der Endung „com“ bereits vergeben sind oder zu teuer werden. Deshalb sind schon seit einigen Jahren vor allem viele Startups auf Domains mit der Endung „io“ zu finden.

Was ist das Besondere an der Suchmaschine Intelligence X?

Die Suchmaschine Intelligence X durchsucht nicht nur die für jedermann sichtbaren Teile des Internets, sondern bezieht in die Recherchen auch das Darknet ein. Das ist deshalb besonders wichtig, weil die von den Hackern erbeuteten Nutzerdaten genau dort veröffentlicht und gehandelt werden. Intelligence X ist auf das Auffinden von Telefonnummern, IP-Adressen, Mailadressen, Domainadressen und Kreditkartendaten spezialisiert. So bekommen die Nutzer Hinweise darauf, wann und wo sensible Daten erbeutet und publiziert werden und können frühzeitig auf die daraus resultierenden Gefahren reagieren. Die neue Security-Suchmaschine kann auch Daten aus PDF-Dokumenten auslesen und durchsucht sogar die Daten, die über illegale Peer-to-Peer-Netze ausgetauscht werden.
Für private Nutzer ist die Suchmaschine Intelligence X kostenfrei. Für Unternehmen wird ein Premium-Paket angeboten, welches allerdings stolze 99 Euro pro Monat kostet. Dafür gibt es jedoch interessante Zusatzfunktionen wie beispielsweise eine automatische Benachrichtigung, falls die Suchmaschine geleakte Unternehmensdaten entdeckt hat. Entwickelt wurde die Suchmaschine von Peter Kleissner. Er gilt inzwischen weit über Österreich hinaus als einer der führenden Spezialisten bei der Cyber-Sicherheit. Er war beispielsweise bei der Deutschen Bank beschäftigt und brachte auch das Programm „Virus Tracker“ auf den Markt, welches sich zur Gattung der Monitoring-Systeme für Botnets zählt.

Quelle: dpa, intelx

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