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Daten deutscher Kunden von BlaBlaCar in den Händen von Hackern

Wer als deutscher Kunde einen Account bei BlaBlaCar besitzt, sollte jetzt besonders achtsam sein. Nach offiziellen Bestätigungen des Unternehmens sind bei einem Hackerangriff Bankdaten von rund 638.000 Nutzern in die Hände von Kriminellen gefallen. Außerdem wurden bei der Cyberattacke mehr als 100.000 Mailadressen erbeutet. Betroffen sind rund 15 Prozent der Kunden, die zuvor beim Dienst Mitfahrgelegenheit.de und Mitfahrgelegenheit.de registriert waren. Anzeichen für eine Cyberattacke waren bereits im Oktober 2016 entdeckt worden. Kunden können sich beim Support von BlaBlaCar konkret erkundigen, ob ihre Daten von dem Hackerangriff betroffen waren.

BlaBlaCar beruhigt die Kunden

Nach einem offiziellen Statement des französischen Unternehmens sind die aus dem Hackerangriff resultierenden Gefahren allerdings nicht so hoch, wie es auf den ersten Blick scheint. Christian Schiller, der Chef von BlaBlaCar, räumte bei seinem Statement ein, dass es IT-Spezialisten mit tiefergehendem technischen Verständnis möglich ist, die erbeuteten Datensätze zu entschlüsseln. Doch gleichzeitig betonte er, dass eine Zuordnung der Namen zu den Bankdaten unmöglich ist. Bisher ist noch kein Missbrauch der bei dem Hackerangriff bei BlaBlaCar erbeuteten Bankdaten, Mailadressen und Mobilfunkrufnummer bekannt geworden. Auch gibt es bis dato noch keine Hinweise darauf, wer hinter der Cyberattacke steckt. Momentan wird in alle Richtungen ermittelt.

Wer ist BlaBlaCar?

Bei BlaBlaCar handelt es sich im eine im Jahr 2006 gegründete Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Paris. Der von Frédéric Mazzella initiierte Dienst zur Vermittlung kostengünstiger Mitfahrgelegenheiten ist mittlerweile in 22 Ländern aktiv und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von mehr als 400 Millionen Euro. Weltweit besaß BlaBlaCar zum Jahresende 2015 rund 300 Mitarbeiter. Die Angabe der Bankverbindung oder alternativ der Kreditkartendaten wurde in Deutschland ab dem Sommer 2016 notwendig. Zuvor war der Dienst kostenlos. Seither müssen je nach vermittelter Strecke bis zu sechs Euro Vermittlungsgebühr entrichtet werden. Nutzbar ist der Dienst über die Website und über Apps für Tablets und Smartphones. Allein bei den Apps wurden inzwischen mehr als fünf Millionen Downloads verzeichnet.

Quelle: dpa

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