Die Temperaturen steigen zwar so manchen Tag schon über die Zehn-Grad-Celsius-Marke hinaus, doch es reicht natürlich noch lange nicht, um tatsächlich im Garten aktiv zu werden. Hobbygärtner werden jedoch zunehmend ungeduldiger sobald der Frühling naht und so kribbelt es einem schon in den Fingern, endlich wieder mit der Gartenarbeit zu beginnen. Das ist auch durchaus sinnvoll und möglich.
Sie möchten die beliebten Dahlien im kommenden Jahr im Garten anpflanzen und sich an der enormen Blütenvielfalt erfreuen? Dann sind Sie nicht alleine, denn die Dahlien gehören zu den beliebtesten Gartenpflanzen überhaupt. Noch liegen die Knollen meist im Keller, im Gartenhaus oder der Garage. Doch wenn Sie eine möglichst frühe Blüte wollen, können Sie bereits mit dem Vorziehen beginnen.
Zeitiges Vorziehen von Dahlien sorgt für frühe Blütenpracht
Bereits ab Anfang März können Sie die Dahlien vortreiben. Etwas Substrat und ein Blumentopf reichen pro Knolle aus. Füllen Sie dafür zunächst das Substrat in den Topf, pflanzen die Knolle ein und stellen alles an ein helles Fenster. Besonders gut gelingt das Vorziehen übrigens bei Raumtemperaturen zwischen acht und 15 Grad Celsius, bevorzugen Sie also eher das Schlafzimmer oder einen Kellerraum mit hellen Fenstern. Beim Gießen dürfen Sie in den ersten Wochen sehr sparsam sein, denn sonst ertränken Sie die frisch gepflanzten Knollen womöglich.
Ab Mitte Mai dürfen die Dahlien ins Beet
Ab Mitte Mai, wenn die Eisheiligen überstanden sind, können Sie die Dahlien nach draußen ins Beet setzen. Sie haben dann einen ordentlichen Vorsprung in der Entwicklung und können so früher blühen und mehr Farbe in Ihren Garten bringen.
Die vorgetriebenen Dahlien bieten aber noch mehr Vorteile. So haben sie bereits mehr Substanz und sind damit weniger anfällig für die Fressattacken der Schnecken. Diesen Vorteil erhalten Sie übrigens auch bei Zwiebeln und Knollen anderer Sommerblüher, wenn Sie diese vorziehen.
Vortreiben lohnt sich auch bei Kartoffeln
Insbesondere bei Kartoffeln sollten Sie zusätzlich auf das Vortreiben setzen. Die vorgekeimten Kartoffeln versprechen Ihnen dann eine um zwei Wochen vorgezogene Ernte. Ebenfalls steigt der Ertrag. Die Kartoffeln können Sie in einer mit Pflanzerde gefüllten Eierschachtel vortreiben. Bis zur Hälfte werden die Saatkartoffeln in die Erde gesteckt und der Eierkarton wird an einen Ort gestellt, an dem Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad Celsius vorherrschen. Die Frühkartoffeln sollten dabei viel Licht abbekommen, um optimal vorzutreiben.
Quelle: NDR
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