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CPU-Hersteller reagieren auf „Meltdown“ und „Spectre“

Derzeit sind viele Computerbesitzer verunsichert, weil es aus Kreisen amerikanischer IT-Sicherheitsexperten zuerst hieß, dass die Sicherheitslücken „Meltdown“ und „Spectre“ nur durch einen Austausch der betroffenen Prozessoren geschlossen werden könnten. Inzwischen ist dieser Hinweis auf der CERT-Seite verschwunden, denn offenbar gibt es Lösungen, den potentiellen Hackern den Zugriff auf sensible Daten mit einem Patch zu versperren.

Die Hersteller der Prozessoren, bei denen die Sicherheitslücken “Spectre“ und „Meltdown“ bestehen, sind zu schnellen Reaktionen gezwungen, weil in den USA bereits drei Schadenersatzklagen anhängig sind. In den dortigen Begründungen heißt es, die Kläger hätten sich keine Rechner mit diesen Prozessoren gekauft, wenn sie zu diesem Zeitpunkt Kenntnis von den beiden Sicherheitslücken gehabt hätten. Diese Begründung zielt darauf ab, dass die CPU-Hersteller offenbar schon einige Zeit Bescheid wussten.

Intel verteilt bereits Patches für „Spectre“ und „Meltdown“

Der Hersteller Intel hat am schnellsten auf das Bekanntwerden der Sicherheitslücken reagiert. Hier stehen für erste Prozessoren bereits Patches zur Verfügung. Die Patches für die weiteren Prozessorenreihen sollen in der zweiten Januarwoche folgen. Damit sollen die Sicherheitslücken „Spectre“ und „Meltdown“ bei 90 Prozent aller Prozessoren von Intel geschlossen werden können. Wirksam werden sie allerdings nur dann, wenn sie von den Nutzern der betroffenen Computerbaureihen schnellstmöglich eingespielt werden. Nach den bisherigen Erkenntnissen gehören dazu Rechner, die innerhalb der letzten fünf Jahre verkauft wurden. Microsoft hat eigens deshalb am 3. Januar einen Patch für das Betriebssystem Windows 10 veröffentlicht. Allerdings

Wie erheblich sind die von den Patches verursachten Leistungseinbußen?

Die davon ausgehenden Reduzierungen der Leistung fallen nicht so dramatisch aus, wie zuerst erwartet worden war. Intel verspricht in einem Post im hauseigenen Newsroom außerdem, dass die Leistungsverluste durch weitere Updates reduziert werden sollen. In ersten Tests konnte bereits bewiesen werden, dass die befürchteten Leistungseinbußen von bis zu 30 Prozent zumindest beim Betriebssystem Linux nicht auftreten. Google arbeitet beim Betriebssystem Android schon seit dem Sommer 2017 an einer Lösung, die mit dem „Retpoline“ zumindest teilweise gelungen ist.

Quelle: cert.org, intel.com

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