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Coronavirus: Wie ist die aktuelle Lage?

Ampullen mit Blutproben

Noch immer überschlagen sich in den Nachrichten die Meldungen rund um das Coronavirus. Die Zahl der Infizierten und der Umfang der Gegenmaßnahmen steigen täglich.

Wir haben nachfolgend eine Zusammenfassung aller mit dem Coronavirus in Verbindung stehenden Fakten erstellt. Sie zeigt, welche weitreichenden Konsequenzen die Epidemie hat, wegen der die WHO einen weltweiten Notfallplan herausgegeben hat.

Wie entwickeln sich die Zahlen der mit dem Coronavirus Infizierten?

In China steigt die Zahl der positiv auf das Coronavirus getesteten Personen auch weiterhin sprunghaft an. Am 1. Februar 2020 überschritt sie erstmal die 10.000er Schwelle. An diesem Tag meldete die WHO offiziell 11.812 Fälle. Bis zum 5. Februar 2020 gab es mehr als eine Verdoppelung der Zahl der infizierten Menschen in China. Sie belief sich am Mittwoch auf 24.352. Am 5. Februar 2020 wurden von der WHO weltweit 3.924 Neuinfektionen gemeldet. Davon entfielen 202 Fälle auf andere Länder. Im Ausland führt Japan mit 33 Infizierten die Statistik an. Auf den Plätzen 2 und 3 landen Thailand (25 Infizierte) und Singapur (24 Infizierte). In Europa führt Deutschland mit 12 Infizierten die Statistik an. Aus Frankreich wurde bis zum 5. Februar 2020 ein halbes Dutzend Personen mit dem Coronavirus gemeldet.

Welche Bereiche stehen durch das Coronavirus unter Quarantäne?

Am 23. Januar 2020 wurden in China mit Wuhan, Huanggang und Ezhou die ersten kompletten Städte unter Quarantäne gestellt. Am 24. Januar 2020 traten Quarantänemaßnahmen für weitere 12 Städte in Kraft. Am 2. Februar 2020 kam mit Wenzhou eine weitere Stadt hinzu. Allein von diesen Maßnahmen sind knapp 49 Millionen Menschen betroffen. Rund 3.700 Passagiere des Kreuzfahrtschiffs „Diamond Princess“ sitzen derzeit am Pier des Hafens in Yokohama fest. Das Schiff wurde unter Quarantäne gestellt, nachdem ein Passagier positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Inzwischen hat sich die Zahl Infizierten auf mindestens 20 erhöht, obwohl noch nicht einmal bei einem Zehntel der Passagiere Tests durchgeführt werden konnten. Nach den am 6. Februar 2020 von den japanischen Behörden angekündigten Maßnahmen dürfen die Passagiere das in Yokohama liegende Kreuzfahrtschiff mindestens für zwei Wochen nicht verlassen.

Zahlreiche Großveranstaltungen fallen dem Coronavirus zum Opfer

Die Sicherheitsmaßnahmen zur Prävention gegen eine weitere Steigerung der Fallzahlen umfassen nicht nur Beschränkungen beim ÖPNV und dem Fernverkehr in China. Zahlreiche Airlines haben alle Flüge von und nach China gestrichen. Staaten mit Grenzen zu China schlossen vorübergehend sämtliche Grenzübergänge. Dazu gehören beispielsweise die Russische Föderation und die Mongolei. Auf den Philippinen dürfen aktuell keine chinesischen Staatsbürger einreisen. Singapur schließt die Einreise von Menschen aus, die erst kürzlich in China waren. Nordkorea ordnete eine Zwangsquarantäne von vier Wochen für alle einreisenden Ausländer an.

Die vom Coronavirus verursachten Absagen betreffen mehrere Sportgroßevents. Der im Rahmen der Vorbereitungen auf die Olympischen Winterspiele in Yanqing für den 15. und 16. Februar 2020 angesetzte Alpine Skiweltcup wurde ersatzlos gestrichen. Die für Mitte März 2020 in Nanjing geplanten Hallen-Weltmeisterschaften des Leichtathletik-Weltverbands wurden um ein Jahr verschoben. Auch die China Open im Snooker wurden verschoben. Ein neuer Termin ist dazu noch nicht bekannt. Das gilt genauso für den Sanya E-Prix, der am 21. März 2020 in China stattfinden sollte.

Zahlreiche Länder haben ihre Staatsbürger aus China zurückgeholt

Die ersten Ankündigungen zur Evakuierung der eigenen Staatsbürger aus China zum Schutz vor dem Coronavirus gab es am 26. Januar 2020 aus Indien. Sehr schnell reagierten auch die USA. Sie ließen das Personal ihres chinesischen Konsulats am 29. Januar 2020 nach Alaska ausfliegen. Auch Japan, Kasachstan und Deutschland haben bereits Evakuierungsflüge durchgeführt. Die zurückgeholten Deutschen befinden sich derzeit in Quarantäne in einer Kaserne in Germersheim in der Nähe von Frankfurt. Einige Schweizer wurden von China nach Frankreich gebracht und stehen dort für zwei Wochen unter Quarantäne.

Quellen: WHO, CBS, Japan Times, statista, Sportorganisationen

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