Bei einem Blick auf die Entwicklung der 7-Tages-Inzidenz und die
Das DIVI-Register zeigt die Brisanz der Lage sehr deutlich
Bundesweit werden nach dem DIVI-Register (Stand 3. November 2021, 13:00 Uhr) 2.223 Patientinnen und Patienten mit COVID-19 in den Intensivstationen behandelt. Bei 1.171 Betroffenen ist eine invasive Beatmung erforderlich. Der Gesamtbestand der sofort verfügbaren COVID-19-spezifischen ITS-Betten ist auf 976 geschrumpft. Doch noch gibt es Reserven, denn binnen einer Woche könnten bundesweit 10.327 ITS-Betten für schwer an Corona Erkrankte aufgestellt werden. Allerdings gibt das DIVI-Register keine Auskunft zur Frage, ob ausreichend Personal für die zusätzlichen Betten zur Verfügung steht.
Regional drohen akute Engpässe bei ITS-Betten für COVID-19-Patienten
In Bremen sind aktuell gerade einmal noch 2 Covid-spezifische ITS-Betten für Erwachsene frei. In Thüringen und Brandenburg ist die Lage ähnlich brisant, denn dort steht lediglich noch eine Reserve von 22 Betten (Brandenburg) und 26 Betten (Thüringen) zur Verfügung. Über die größte Reserve verfügt derzeit mit 241 freien und COVID-spezifischen ITS-Betten Nordrhein-Westfalen. Allerdings handelt es sich bei Nordrhein-Westfalen mit knapp 18 Millionen Einwohnern auch um das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Zum Vergleich: Brandenburg hat rund 2,5 Millionen und Thüringen rund 2,1 Millionen Einwohner.
Deutliche Unterschiede bei der Quote der beatmungspflichtigen Patienten
Negativer Spitzenreiter bei der Quote der beatmungspflichtigen COVID-19-Patienten ist mit 72,48 Prozent Berlin. Auf dem zweiten Negativrang folgt Bremen mit 68,18 Prozent. Danach platzieren sich Niedersachsen mit 60,9 Prozent und Hamburg mit 60,87 Prozent. Vergleichsweise gering ist der Anteil der beatmungspflichtigen COVID-Patienten in Krankenhäusern mit 38,1 Prozent im Saarland. Dahinter platzieren sich Thüringen mit 41,76 Prozent und Rheinland-Pfalz mit 42,5 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 52,68 Prozent. Alle genannten Zahlen beziehen sich auf erwachsene Patienten.
Quelle: Berliner Krankenhausgesellschaft, Charité, DIVI-Intensivregister
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