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Christen in aller Welt trauern um Papst Franziskus

St. Peter’s square in Vatican city

Jorge Mario Bergoglio (alias Papst Franziskus) schloss am 21. April 2025 für immer seine Augen. Als Grund wurden die Folgen seiner schweren Erkrankung angegeben.

Bereits seit Mitte Februar 2025 waren die Christen in aller Welt in Sorge um Papst Franziskus. Aus einer Bronchitis entwickelte sich eine beidseitige Lungenentzündung. Später kam eine Nierenschwäche hinzu. Zeitweise musste er in der Klinik maschinell beatmet werden. Doch er rappelte sich wieder auf und konnte am 23. März 2025 entlassen werden. Dennoch sagte Jorge Mario Bergoglio (wie der verstorbene Papst mit bürgerlichem Namen hieß) zahlreiche Events ab. Dazu hieß es aus dem Vatikan, er müsse sich aufgrund der noch nicht vollständig zurückerlangten Stabilität der Gesundheit noch etwas schonen. Doch zu Ostern ließ er es sich nicht nehmen, den traditionellen Segen „Urbi et orbi“ am Ostersonntag vom Petersdom in Rom aus zu spenden. Nur wenige Stunden später schloss er am Morgen des 21. April 2025 für immer seine Augen.

Die von Papst Franziskus vertretenen Meinungen

Jorge Mario Bergoglio war etwas mehr als 12 Jahre das Oberhaupt der Papst und damit das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Der gebürtige Argentinier wählte für seinen Namen Franziskus das Vorbild Franz von Assisi. Der italienische Heilige hatte einer Legende zufolge mit einem Bettler seine Kleidung getauscht. Jorge Mario Bergoglio wollte sich in seiner Zeit als Papst verstärkt für die Armen dieser Welt einsetzen. Im Nachruf des Vatikans heißt es, seine Amtszeit wäre reich an Überraschungen und Wendungen gewesen. Der nun verstorbene Papst Franziskus wird in seiner Amtszeit als „menschlich, zugänglich und bescheiden“ beschrieben. Er befürwortete offene Diskussionen auch mit den Vertretern anderer Religionen. Vor dem Amtsantritt hatte es noch nie eine Zeit gegeben, in welcher der amtierende und ein zurückgetretener Papst gleichzeitig im Vatikan tätig waren. Doch Bergoglio und Ratzinger pflegten trotz gelegentlicher Meinungsverschiedenheiten eine enge Zusammenarbeit. Papst Franziskus ließ es sich auch nicht nehmen, im Jahr 2022 die Totenmesse für seinen Vorgänger Ratzinger höchstpersönlich durchzuführen.

Wie geht es nach dem Tod von Papst Franziskus weiter?

Für die Zeit nach dem Tod eines amtierenden Papstes gibt es ein festgeschriebenes Reglement. Die offizielle Todesnachricht wurde am Ostermontagmorgen von Kevin Farrell (Kardinalkämmerer des Vatikans) an die Presse gegeben. Er wird am Abend des 21. April 2025 in der Kapelle Santa Marta auch die kirchliche Verkündung des Todes von Franziskus übernehmen. Danach können die Christen aus aller Welt an einem offenen Sarg im Petersdom in den nächsten Tagen Abschied von Jorge Mario Bergoglio nehmen. Der verstorbene Papst wird in der Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt. Der Termin ist bisher noch nicht bekannt. Die Wahl eines neuen Papstes (Konklave) findet der Tradition zufolge zwischen dem 15. und 20. Tag nach dem Tod von Franziskus in der Sixtinischen Kapelle statt. Geleitet wird die Konklave vom Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Er ist der älteste Kardinalbischof, der noch keine 80 Jahre alt ist.

Quelle: Vatikan

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