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Burger King: Geschäftsführer beim größten Franchisenehmer ausgetauscht

Nachdem in der letzten Woche heftige Kritiken gegen das Fast-Food-Unternehmen Burger King laut geworden waren, reagiert man weiter. Die RTL-Sendung „Team Wallraff – Reporter Undercover“ hatten miserable Hygienezustände und Arbeitsbedingungen aufgedeckt. Burger King selbst hatte sich den Vorwürfen angenommen, Sonderinspektionen in den Filialen durchgeführt und zwei Restaurants vorübergehend geschlossen.

Diese Filialen gehörten ausgerechnet zum größten deutschen Franchisenehmer von Burger King, der Yi-Ko Holding. Die Vorwürfe hatten nun zur Folge, dass Geschäftsführer Ergün Yildiz seinen Rücktritt bekannt gab. In den nächsten Tagen will man einen neuen kaufmännischen Leiter ernennen.

Burger King will etwas ändern

Das geht zumindest aus den Mitteilungen der Burger King Beteiligungs GmbH in München hervor. Insgesamt wurden 91 Filialen der Restaurant-Kette an die Yi-Ko Holding verkauft, die bis zum letzten Jahr noch von Burger King selbst betrieben wurden.

Burger King selbst „bedauere es zutiefst“, dass die Erwartungen der Kunden nicht erfüllt worden wären. Man werde nun alles tun, um das einmal entgegengebrachte Vertrauen wieder zurückzuerlangen, so Andreas Burg, Geschäftsführer bei der Burger King Beteiligungs GmbH. Missstände in den Restaurants sollten künftig aufgedeckt und schnellstmöglich behoben werden. Man werde alles daran setzen, faire Arbeitsbedingungen und hohe Qualitätsstandards einzuhalten.

Arbeitsbedingungen bei Burger King werden schon lange kritisiert

Als die besagten 91 Filialen der Restaurant-Kette im vergangenen Sommer an die Yi-Ko Holding verkauft wurden, regten sich bereits erste Kritiken. Kurz nach der Übernahme wurden Betriebsvereinbarungen gekündigt, vereinbarte Löhne nicht mehr gezahlt und Mitarbeitervertreter entlassen.

Die zuständige Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten, kurz NGG, hatte bereits damals befürchtet, dass Betriebsräte zerschlagen werden sollten, um schlechtere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Bundesweit wurden an den Gerichten Prozesse wegen fristloser Entlassungen der Betriebsratsmitglieder geführt.

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