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Bundestagswahl 2021: K-Frage sorgt für Turbulenzen

Plenarsaal Bundestag

Bei der Bundestagswahl 2021 wird die K-Frage eine erhebliche Rolle spielen, auch wenn die Wahlberechtigten den Deutschland den Bundeskanzler nicht direkt wählen dürfen.

Beim Blick auf die Entwicklung der Umfragedaten kommt die Frage auf, ob sich die CDU mit der Wahl von Armin Laschet als Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2021 eventuell einen „Strick gelegt“ haben könnte. Zwar entscheiden die Deutschen nicht unmittelbar mit einem Kreuz auf den Wahlscheinen über den künftigen Bundeskanzler, aber die K-Frage wirkt sich oftmals darauf aus, welche Partei die Stimme der Wahlberechtigten erhält.

Was sagt das RTL-Trendbarometer zur K-Frage bei der Bundestagswahl 2021?

Die Wahl von Armin Laschet als potentiellen Bundeskanzler könnte die CDU bei der Bundestagswahl 2021 wertvolle Stimmen kosten. Nach den Erhebungen rund um das RTL-Trendbarometer bevorzugen nur noch rund 15 Prozent der Befragten Laschet als Nachfolger für Angela Merkel. Auf diesen Wert hatte er es vor der Entscheidung der K-Frage auch im Vergleich mit seinem Konkurrenten Markus Söder gebracht. Selbst unter seinen Parteigenossen würde Armin Laschet keine mehrheitliche Zustimmung mehr bekommen. Die Hauptgründe dafür liegen einerseits in seinem Verhalten bei den Auftritten rund um die Unwetterkatastrophe von Anfangt Juli und andererseits in Plagiatsvorwürfen. Er muss jetzt offenbar auch „ausbaden“, was die CDU in den letzten Legislaturperioden als führende politische Kraft bei der Optimierung des Katastrophenschutzes in Deutschland versäumt hat. Gewinner in dieser Situation ist der von der SDP für die Bundestagswahl 2021 ausgewählte Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Er konnte seine Zustimmungsanteile bei den letzten Befragungen deutlich steigern.

Wie sehen die aktuellen Umfragewerte zur Bundestagswahl 2021 aus?

Die CDU musste kräftige Einbußen bei den Umfragewerten hinnehmen. Sehr deutlich zeigt sich diese Entwicklung bei Forsa. Ende Juni lag die CDU/CSU noch bei einem Anteil von 30 Prozent. In den letzten beiden Umfragen vom 28. Juli und 3. August 2021 brachte sie es nur noch auf 26 Prozent. Zeitgleich konnte die SPD bei Forsa-Wahlumfragen ein Plus von 2 Prozent verbuchen. Den Rest der „Umschwenker“ räumten zu gleichen Teilen die FDP und die AfD ab. Dieser Trend wird von einer aktuellen INSA-Umfrage bestätigt, denn auch dort bringt es das Bündnis aus CDU und CSU lediglich auf 27,5 Prozent und liegt damit mehr als 5 Prozent unter dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl im Jahr 2017. Ende Juni lag die CDU/CSU bei INSA-Umfragen noch bei 29,5 Prozent. Beim Schnitt quer durch die Resultate aller Umfrageinstitute zeichnet sich ab, dass die Grünen bei der Bundestagswahl 2021 die Zahl ihrer Abgeordneten im Vergleich zur aktuellen Besetzung des Bundestags mehr als verdoppeln können.

Quelle: RTL-Trendbarometer, INSA, Forsa

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