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Bundespräsidentenwahl 2017: Frank-Walter Steinmeier ist 12. Bundespräsident

Gestern sorgte die Bundespräsidentenwahl 2017 für reichlich Aufsehen. Insgesamt fünf Kandidaten traten zur Wahl an: Favorit Frank-Walter Steinmeier, der Gemeinschaftskandidat von SPD und CDU/CSU, sowie die Kollegen Butterwege von der Linken, Glaser für die AfD, Hold für die Freien Wähler (FW) und Sonneborn für die Piratenpartei.

Frank-Walter Steinmeier erfüllte Favoritenerwartungen

Insgesamt 1.260 Mitglieder sitzen in der Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt. Demnach bedarf es 631 Stimmen, um die absolute Mehrheit zu erreichen. Mit 300 Stimmen mehr noch gelang es Favorit Frank-Walter Steinmeier, von seiner Person zu überzeugen. Damit wird er der 12. Bundespräsident Deutschlands und löst den 77-jährigen Joachim Gauck ab.

Butterwegge erhielt 128 Stimmen, konnte damit aber noch einen deutlichen Vorsprung auf seine Konkurrenten ausbauen. Für Glaser gab es nur 42, für Hold 25 und für Sonneborn gar nur zehn Stimmen insgesamt.

Wann tritt Steinmeier als Bundespräsident an?

Die offizielle Amtszeit von Joachim Gauck endet am 18. März 2017, dann wird Frank-Walter Steinmeier das Amt des Bundespräsidenten übernehmen und mit seiner Frau Elke Büdenbender ins Schloss Bellevue einziehen.

Interessant an Steinmeiers Wahl ist auch, dass er erst der dritte Sozialdemokrat ist, der von der Bundesversammlung zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Seine Vorgänger waren Gustav Heinemann und Johannes Rau.

Allerdings weiß Steinmeier auch um die schwierigen Zeiten, in denen wir uns gerade befinden und in denen er das Amt des Bundespräsidenten übernimmt. Darüber sprach er sogar in seiner kurzen Ansprache nach seiner Wahl. Zudem lobte Steinmeier Gauck als „starken Präsidenten“. Allerdings glaube er auch an Deutschland, dessen Werte und Fundamente. Ebenfalls gab Steinmeier an, seine Mitgliedschaft bei der SPD ruhen zu lassen. Er wolle ein überparteilicher Präsident für die Bundesrepublik Deutschland werden.

Quelle: Bundestag

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