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Bundeskartellamt verhängt über 150 Millionen Euro Bußgelder

Das Bundeskartellamt hat Bußgeldbescheide in Höhe von insgesamt mehr als 151,6 Millionen Euro verhängt. Betroffen sind Lebensmittelkonzerne, wie Händler und Hersteller. Grund für die Bußgeldbescheide sind unerlaubte Preisabsprachen.

Wer ist von den Strafen des Bundeskartellamts betroffen?

Die Bußgeldbescheide wurden vom Bundeskartellamt gegen die großen Lebensmittelhändler Edeka, Rewe, Kaufland, Aldi und die Metro-Dienstleistungs-Holding GmbH verhängt. Außerdem gab es Bußgelder für die Zoofachgeschäfte Fressnapf und das Futterhaus. Darüber hinaus waren namhafte Markenartikelhersteller von den Bußgeldern betroffen, darunter Johnson & Johnson, Alfred Ritter, Edmund Münster und Dr. Kurt Wolff.

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, erklärte dazu, dass Preisabsprachen im Lebensmitteleinzelhandel ebenso wenig wie in jeder anderen Branche erlaubt seien, wenn sie zu Lasten des Endverbrauchers gehen. Die aktuellen Bußgelder wurden aufgrund von Untersuchungen aus dem Jahr 2010 verhängt.

Mehr als 15 Unternehmen wegen Preisabsprachen durchsucht

Insgesamt hatte das Bundeskartellamt 15 Lebensmittel- und Drogerieketten sowie Markenartikel-Produzenten und Läden für Tierbedarf unter die Lupe genommen. Der größte Teil dieser Verfahren soll mittlerweile abgeschlossen sein. Insbesondere den Lebensmitteleinzelhandel hat das Bundeskartellamt dabei besonders im Visier, weil die so genannten „großen Vier“ (Aldi, Rewe, Lidl, Edeka) den Markt kontrollieren. Sie machen 85 Prozent des Umsatzes in der Branche aus.

Allerdings gab das Bundeskartellamt auch zu, dass man aufgrund der Vielzahl an Unternehmen und Geschäftsbeziehungen die Untersuchungen auf bestimmte Warengruppen konzentrieren musste. Dabei sollen die Untersuchungen für die Warengruppen Kaffee, Süßwaren und Bier erst in den nächsten Monaten beendet werden.

Quelle: Medianet.at

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