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Bringen die Hurrikanschäden Donald Trump endlich zur Vernunft?

Bisher hatte US-Präsident Donald Trump keine Rücksicht auf das Klima genommen. Nun räumte er in einem Interview erstmals Anzeichen für einen Klimawandel ein.

Bisher hatte Donald Trump sämtliche wissenschaftlichen Hinweise auf einen Klimawandel vehement bestritten. Ein Beispiel dafür sind die Statements, die er im Zusammenhang mit dem Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen abgegeben hatte. Doch die jüngsten Großwetterereignisse in den USA scheinen auch ihm nicht entgangen zu sein.

Trotzdem sieht Donald Trump keinen Handlungszwang

In einem Interview mit dem US-Sender CBS gab Donald Trump nun an, dass er daran glaubt, dass „sich irgendetwas ändert“. Doch er meint, dass er sich um temporäre Veränderungen handelt, die „auch wieder zurückgehen“ könnten. Auch eine weitere Passage seines Statements zeigt seine Ignoranz. Sinngemäß gibt der US-Präsident an, keine immensen Investitionen in den Klimaschutz tätigen zu wollen, solange nicht feststeht, dass die Veränderungen vom Menschen gemacht sind. Er befürchtet, durch die Verstärkung des Klimaschutzes auf seinem heimischen Markt massenhaft Jobs zu verlieren. Dass die Folgen des globalen Klimawandels die US-Wirtschaft bereits deutlicher belasten als es umfangreiche Klimaschutzmaßnahmen tun würden, scheint ihn nach wie vor nicht zu interessieren. Allein die Bekämpfung der Buschfeuer in Kalifornien in den Jahren 2017 und 2018 hat einen dreistelligen Millionenbetrag verschlungen.

Wie macht der Klimawandel den USA jetzt schon zu schaffen?

Den größten wirtschaftlichen Schaden durch den Klimawandel gibt es bei den Versicherungen und dort insbesondere bei den Gebäudeversicherungen. Sie mussten beispielsweise für die Schäden aufkommen, die infolge der Hurrikane aufgetreten sind. Gerade eben hat Hurrikan „Michael“ in Florida und anderen Teilen des Südostens der USA immense Schäden angerichtet. Kurz zuvor waren Carolina und angrenzende US-Bundesstaaten bereits von Hurrikan „Florence“ getroffen worden. In Hawaii richtete im August 2018 der Hurrikan „Lane“ heftige Schäden an. Ein Beispiel aus dem Jahr 2017 ist der Hurrikan „Irma“, vor welchem halb Florida auf der Flucht war. Ebenfalls 2017 hatte Hurrikan „Harvey“ im Süden der USA für katastrophale Verwüstungen gesorgt.

Kalifornien wurde von einer über mehrere Jahre anhaltenden Dürreperiode gebeutelt, die nicht nur Trinkwasserknappheit, sondern auch verheerende Waldbrände nach sich zog. Das „Thomas Fire“ ist nur ein Beispiel dafür. Allein bei diesem Buschfeuer wurden mehr als tausend Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Aktuell beuteln Kälterekorde die Mitte der USA. In Denver gab es Tiefsttemperaturen, die im Oktober zuletzt im Jahr 1969 gemessen worden waren. Teile von Arizona werden von Startregenfällen geflutet. Vielleicht sollte sich Donald Trump die schrecklichen Bilder aus New Orleans nach dem Hurrikan „Katrina“ im Jahr 2005 noch einmal anschauen, um zu begreifen, dass es bei der Notwendigkeit umfangreicher Klimaschutzmaßnahmen bereits „wenige Sekunden vor 12“ ist und sie deshalb auch in den Gesetzen der USA nicht länger aufgeschoben werden können.

Quelle. CBS

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