Die wirtschaftlichen Folgen der Quarantänemaßnahmen in China betreffen nicht nur die lokale Wirtschaft in China. Die
Krise durch Coronavirus belastet die Aktienkurse der Airlines
Ein Beispiel dafür ist die Deutsche Lufthansa. Nach der Sperrung einige Großflughäfen in China am letzten Januarwochenende 2020 rutschte der Handelskurs der Aktie an der Börse Stuttgart kräftig ins Minus. Am 18. Januar 2020 wurden teilweise Handelspreise von weniger an 13,50 Euro pro Stück erreicht. Ursache dafür dürfte die von der Deutschen Lufthansa offiziell eingeräumten Rückgänge bei den Buchungszahlen sein. In welchem Umfang sich der Rückgang bewegt, ist jedoch nicht genau bekannt. Ähnlich präsentiert sich die Entwicklung auch beim Billigflieger EasyJet. Nachdem der Aktienkurs am 22. Januar 2020 bis auf 18,15 Euro pro Stück gestiegen war, rutschte er zu Wochenbeginn zweitweise bis auf 16,45 Euro ab. Erhebliche Verluste mussten auch die Besitzer von Aktien der Airline RyanAir nach der Ausweitung der durch den Coronavirus notwendigen Quarantänemaßnahmen hinnehmen. Er fiel am 28. Januar 2020 bis auf 14,55 Euro.
Auswirkungen der Quarantänemaßnahmen bis nach Hollywood zu spüren
Im Zuge der Eindämmung der Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden in den unter Quarantäne stehenden Städten in China sämtliche Kinos geschlossen. Zusammen mit den geltenden Einschränkungen im Reiseverkehr hat das erhebliche Auswirkungen auf die „Filmfabrik Hollywood“. China hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Markt bei den Kinoumsätzen entwickelt. Die Zeit des chinesischen Neujahrsfests gehört zu den umsatzstärkten Tagen im gesamten Jahr. Durch die Quarantänemaßnahmen rund um das Coronavirus müssen die Macher der aktuellen Filme erhebliche Einbußen bei den Umsätzen in China hinnehmen. Am Wochenende von 3. bis 5. Januar 2020 kamen noch rund 51 Millionen Dollar zusammen. Das Neujahrswochenende spielt normalerweise um die 200 Millionen Dollar
Quelle: Börse Stuttgart, Box Office
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