Die Dokumentation zur
Homöopathie soll grundsätzlich nicht mehr erstattungsfähig sein
Die Forderung wird explizit in der offiziellen Vorankündigung des Senders benannt. Dabei sind sich die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Bundesärztekammer offenbar einig. Vertreter beider Organisationen fordern in Interviews im Rahmen der Dokumentation ein Ende der Bezahlung von Leistungen der Homöopathie durch die gesetzlichen und privaten Krankenkassen in Deutschland. Die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) geht sogar noch einen Schritt weiter. Das ergibt sich aus einer Stellungnahme zu den vom Bundesgesundheitsministerium angedachten Änderungen der Approbationsordnung für Ärzte und Ärztinnen. Auf der Seite 4 des Dokuments vom 24. Januar 2020 heißt es wörtlich: „… das Wahlfach „Homöopathie“ sollte auf jeden Fall gestrichen werden …“ Die AMWF gibt als Begründung an, dass eine homöopathische Ausbildung nicht dem wissenschaftlichen Charakter eines medizinischen Studiums entspricht. Die meisten Gegner der Homöopathie berufen sich darauf, dass die Wirksamkeit der dabei verwendeten Präparate bisher bei keiner Erkrankung wissenschaftlich nachgewiesen wurde.
SWR knöpft sich am Mittwoch ein weiteres brisantes Thema vor
Nach der Dokumentation geht es beim SWR am 29. Januar 2020 mit einem Thema weiter, das ebenfalls höchst interessant ist. Viele Jungmediziner haben Probleme bei der Eröffnung von Arztpraxen auf dem Land. Die größten Hindernisse ergeben sich beim Wunsch nach der Eröffnung mehrerer in Teilzeit betriebenen Praxen. Dabei könnte genau das die Lösung sein, um dem in ländlichen Regionen besonders schnell voranschreitenden Ärztemangel zu lindern. Mit welchen Problemen sich niederlassungswillige Ärzte auseinandersetzen müssen, zeigt der SWR in der anschließenden Dokumentation „Dorf sucht Doc“, die um 21:00 Uhr beginnt.
Quelle: SWR, AWMF
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