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Bis April 2016 Blicke auf den Global Hawk möglich

Wer sich für die modernen und unbemannten Aufklärungsdrohnen der US Army interessiert, hat vorerst bis April 2016 die Chance, mit einem guten Fernglas einen Blick auf die Global Hawk zu werfen. Die ersten zwei Flüge über Deutschland gab es bereits am 25. Januar 2016. Sie verliefen in Nord-Süd-Richtung, denn diese Drohnen erkunden die Ostsee, sind aber im Mittelmeerraum in Sizilien stationiert. Zur Überquerung von Deutschland benötigen die Drohnen Global Hawk jeweils 85 Minuten. Nun wurde vom deutschen Verteidigungsministerium die Genehmigung für weitere Flüge der Drohnen erteilt. Sie gilt vorerst bis April 2016 und erlaubt bis zu fünf Flüge pro Monat, bei denen jedoch die Systeme zur Aufklärung im deutschen Luftraum deaktiviert werden müssen.

Wissenswerte Fakten zum Global Hawk

Die vollständige Bezeichnung der Drohnen Global Hawk lautet „Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk“. Er ist abgeleitet von der Northrop Grumman Corporation mit Sitz im kalifornischen San Diego, wo die Drohnen hergestellt werden. Die ersten Testflüge mit dem Global Hawk fanden im Jahr 1998 statt. Die ersten Modelle wurden von der US Army im Jahr 2006 in den Dienst gestellt. Derzeit gibt es mit dem RQ-4A und RQ-4B zwei verschiedene Modellreihen. Die Serie RQ-4B Global Hawk gliedert sich zudem in vier Blöcke. Der jüngste Block 40 verwendet erstmals das Seitesichtradar AESA MP-RTIP, mit dem die Erstellung von hoch aufgelösten Karten möglich ist. Dieses Modell ist seit dem Jahr 2011 im Einsatz und nicht von den Sperren betroffen, die für den Global Hawk Block 30 ausgesprochen worden waren.

Die Interessenten und bisherigen Nutzer beim Global Hawk

Bisher verwendet nur die US Army den Global Hawk. Noch in diesem Jahr soll eine dieser Drohnen von der NATO auf der Base Area di Sigonella stationiert werden. Auch Australien hat für die Ausstattung der RAAF Base in Edinburgh Bedarf angemeldet. Hier soll die Drohne spätestens im Jahr 2020 ihren Dienst antreten. Weitere Interessenten für die Drohnen sind Kanada, Spanien, Japan, Indien und Südkorea. In Kanada sollen damit die CP-140 Aurora abgelöst werden. Indien möchte damit die Möglichkeiten der Drohnen P-8I Poseidon ergänzen. Deutschland ist an der Parallelserie Euro Hawk interessiert. Vier dieser Modelle sollen von Schlaswig aus operieren. Bisher besitzt die Bundeswehr allerdings nur einen Prototypen.

Quelle: Focus, Wikipedia

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