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Beliebteste Vornamen 2014: Hannah und Louis

Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) mitteilte, sind Mia und Ben in Deutschland nicht mehr die beliebtesten Vornamen. 2014 wurde ihnen der Rang von den Namen Hanna/Hannah und Louis/Luis abgelaufen. Wenn man neben dem Rufnamen die übrigen Vornamen mitrechnet, bleiben allerdings Maximilian und Sophie die beliebtesten Vornamen für den Nachwuchs. Laut statistischen Berechnungen erhalten Kinder in Deutschland durchschnittlich 1,45 Vornamen.

Aber nicht nur die oben genannten Klassiker wurden von den Standesämtern registriert. Komplett neue Namen standen ebenfalls in vielen Geburtsurkunden, darunter Frea, Fynu, Shakur, Excel, Famous oder Teddox. Insgesamt hat die GfdS die Daten von 650 Standesämtern erfasst – das sind die Namen von mehr als 600.000 Kindern.

Warum entscheiden sich die Eltern für bestimmte Vornamen?

Wie Frauke Rüdebusch von der GfdS erklärte, sei Louis/Luis vor allem wegen des weichen Klangs ein beliebter Vorname. Denn bereits ein Jahr zuvor hatte die Gesellschaft erforscht, dass der Wohlklang eines Namens für viele Eltern bei der Auswahl eine wichtige Rolle spiele.

Bei den Mädchennamen landeten Luise, Sophie und Charlotte auf den ersten Plätzen der Rangliste. So hießen auch die Schwestern und Frauen der preußischen Herrscher, so dass hier der royale Glanz der Namen mit für die Entscheidung verantwortlich sein könnte. Bei den Jungen dagegen stehen preußische Herrschernamen, wie Wilhelm, auf den hinteren Plätzen. Wenn schon royal, dann eher Henri (Platz 17), Philipp (Platz 19) oder Georg (Platz 79).

Neue Vornamen 2014

Zahlreiche neue Namen wurden bei den Standesämtern ebenfalls eingetragen, wie Tjore, Cait, Kellyn oder Kirira. Selbst der Fußballstar Neymar wurde im Weltmeister-Jahr 2014 zum neuen Namensgeber für den Nachwuchs. Bei den Namen Bambel, Theiler und Shogun zogen die Standesämter dann aber doch die Notbremse und ließen diese nicht zu.

Auch die islamischen Namen gewinnen an Bedeutung. Wie GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels in den vergangenen Jahren beobachtet hat, rangierte der Name Mohammed in den letzten Jahren immer weiter vorne in der Rangliste, steht jetzt schon auf Platz 45 bei den Jungennamen. Auf Platz 72 landete Ali, auf Platz 132 Yusuf und auf Platz 133 Emir. Bei den Mädchen sind Mia (Platz 49), Leila (Platz 75) und Elif (Platz 78) beliebte islamische Namen.

Wie jedes Jahr appelliert die GfdS an die Eltern, an ihre Kinder bei der Namenswahl zu denken. Denn diese müssen ein Leben lang mit dem von den Eltern ausgewählten Namen zurechtkommen. So sind Namensberater und Standesämter nicht zu verfluchen, wenn sie Namen ablehnen, sondern dient dies dem Schutz des Kindes. Ewels berichtet in diesem Zusammenhang von einem Fall, in dem ein Ehepaar sein Kind genauso wie den größeren Bruder nennen wollte, lediglich ein Buchstabe sollte die beiden Namen unterscheiden. Das Standesamt lehnte dies aber ab.

Quelle: PNP.de

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