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Beleuchtung bei Skirennen auf dem Prüfstand

Training on skis

Der Internationale Skiverband reagiert auf die Energiekrise und überdenkt sein Beleuchtungskonzept bei Skirennen und anderen alpinen Wettkämpfen.

Mit den Einsparungen beim Flutlicht will der Skiweltverband Fis den steigenden Strom- und Gaspreisen entgegen wirken. Geplant ist, „den Einsatz von Flutlicht bei Wettkämpfen am Tage auf ein Minimum zu reduzieren“. Diese Aussage wird allerdings auch gleich wieder eingeschränkt, da es aus „sicherheitstechnischen Aspekten und Gründen der Fernsehproduktion“ nötig sei, „manche Streckenabschnitte“ auszuleuchten, wie eine Verbandssprecherin vor dem Weltcup-Auftakt der Skirennfahrer, der am Wochenende in Sölden bevorsteht, mitteilte.

Fis zeigt sich besorgt

Drei Weltcup-Absagen im Freestyle gab es bereits. Kein Wunder, dass die Fis jetzt auch mit Sorge auf die Alpin-Wettbewerbe blickt. Energieintensive Flutlichtrennen, wie etwa die Nachtslaloms in Garmisch-Partenkirchen oder Schladming sollen dabei auch auf den Prüfstand gestellt werden.

Die Sprecherin erklärte, dass man aktuell mit Hochdruck daran arbeite, herauszufinden, „wo mit einfachen Maßnahmen die größten Einsparungen erzielt werden können“. Die „Verringerung der Beleuchtungszeiten oder eine Reduzierung der Wattzahl“ nannte sie bereits als mögliche Maßnahmen.

Gelassenheit in Schladming

In Schladming dagegen reagierte man zunächst eher gelassen. So sprach Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Bergbahnen davon, dass das Flutlicht über den gesamten Abend 4.300 Euro koste – das sei „machbar und zu verantworten“. Der österreichische Skiverband kritisierte die Fis und unterstellte ihr Panikmache.

Markus Wasmeier, einstiger deutscher Skirennläufer, warnte vor einem Lockdown für den Wintersport. Er sprach sich eindeutig für eine komplette Durchführung der Skisaison aus. Andererseits haben die Absagen im Freestyle gezeigt, dass die Befürchtungen der Fis durchaus berechtigt sind. Noch vor dem Saisonstart wurden die Skicross-Rennen in Alleghe und Megève, sowie das Big-Air-Event in Falun abgesagt. Wie die Sprecherin der Fis mitteilte, habe man zwar verschiedene Umstände für die Absagen angegeben, aber diese wiesen allesamt auf die gestiegenen Energiekosten hin.

Quelle: dpa

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