Schon jetzt haben Eltern einen Anspruch auf die Kinderbetreuung bis zum Schuleintritt. Ein Anspruch auf eine
Wie sehen die Zahlen bei der Kinderbetreuung aktuell aus?
Das Deutsche Jugendinstitut hat zahlen zu den Bedarfslücken in den einzelnen Bundesländern vorgelegt. Die größten Lücken bestehen mit einem ungedeckten Bedarf bei der Ganztagsbetreuung der Grundschulkinder mit jeweils 14 Prozent in Bayern, Baden-Württemberg, dem Saarland und Schleswig-Holstein. Der Spitzenreiter ist mit einer Bedarfslücke in Höhe von 16 Prozent Rheinland-Pfalz. Deutschlandweit beläuft sich die zu schließende Bedarfslücke auf einen Durchschnitt von 11 Prozent. Dabei fällt auf, dass Eltern in Ostdeutschland deutlich bessere Chancen als Eltern in Westdeutschland bei der Suche nach einer Ganztagsbetreuung für ihre Grundschulkinder haben.
Auch bei der Teilzeitbetreuung gibt es erhebliche Lücken
Als Ganztagsbetreuung wurde bei der Studie des DJI ein Betreuungsbedarf von (inklusive der Unterrichtszeit) acht Stunden pro Tag zugrunde gelegt. Bei der Vollzeitbetreuung fehlen bis zum Jahr 2025 ohne Berücksichtigung der Bevölkerungsentwicklung beispielsweise durch Zuwanderung rund 322.000 Plätze. Beim Bedarf einer Teilzeitbetreuung bis 14.30 Uhr prognostiziert die Studie ein Defizit von 665.000 Plätzen. Um diese Bedarfslücken zu schließen, müssten der Bund und die Länder in den nächsten Jahren rund 3,9 Milliarden Euro investieren. Bei einer gleichmäßigen Steigerung des Angebots und einer vollständigen Bedarfsdeckung im Jahr 2025 wären das Investitionen in Höhe von etwa 656 Millionen Euro pro Jahr. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die nicht alle Eltern eine Vollzeitbetreuung brauchen und wollen, kommen bis zum Jahr 2025 notwendige Investitionen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro zusammen.
Quelle: Deutsches Jugendinstitut
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