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Baupreise: Bauen wird in Deutschland immer teurer

Wer in der Bundesrepublik Deutschland bauen will, muss immer höhere Baupreise bei der Planung der Finanzierung einkalkulieren. Das geht aus Daten hervor, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden.

Die letzten Erhöhungen der Baupreise in ähnlichen Dimensionen wie aktuell wurden im Spätherbst 2007 beobachtet. Auch die Kosten für Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten sowie die Preise für Leistungen im Bereich Straßenbau haben kräftig angezogen.

Wie fallen die Steigerungen der Baupreise konkret aus?

Bauherren, die sich ein Wohngebäude in konventioneller Bauweise wünschten, mussten im Mai 2018 im Vergleich zum Main 2017 durchschnittlich um 4,1 Prozent höhere Baukosten bezahlen. Das zeichnete sich bereits im Februar ab, denn da hatte der Vergleich der Baupreise mit dem Vorjahresmonat ein Plus von 4,0 Prozent ergeben. Besonders stark stiegen die Baupreise bei Betonarbeiten am Rohbau. Hier ermittelte das Statistische Bundesamt binnen Jahresfrist durchschnittliche Aufschläge in Höhe von 5,4 Prozent. Insgesamt wurden die Arbeiten an den Rohbauten für Wohngebäude innerhalb eines Jahres um 4,6 Prozent teurer. Bei Leistungen rund um den Bau von Heizungs- und Warmwassersystemen wurde ein Anstieg der Baupreise von 3,8 Prozent ermittelt. Bei Malerarbeitet schlägt eine Preiserhöhung von 3,7 Prozent zu Buche. Besonders stark stiegen auch die Preise für Klempnerarbeiten zur Verlegung von Gasleitungen, Wasserleitungen und Abwasserleitungen. Hier fielen die Rechnungen im Mai 2018 um 5,0 Prozent höher als im Mai 2017 aus.

Auch in anderen Bereichen sind die Baupreise stark gestiegen

Wer sich derzeit Bürogebäude bauen lassen möchte, muss mit 4,8 Prozent höheren Baukosten als noch im Jahr 2017 rechnen. Um 4,7 Prozent legten die Kosten für den Neubau von gewerblichen Betriebsgebäuden zu. Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden sind ebenfalls deutlich gestiegen. Im Vergleich Mai 2018 zu Mai 2017 müssen Bauherren ohne Berücksichtigung der Schönheitsreparaturen Zuschläge in Höhe von durchschnittlich 4,6 Prozent kalkulieren. Wer sich bei Neubauten für nicht erschlossene Grundstücke entscheidet, muss gestiegene Erschließungskosten einplanen, denn auch die Preise für Straßenbauarbeiten sind binnen eines Jahres um 6,5 Prozent gestiegen.

Quelle: Statistisches Bundesamt

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