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Am Mittwoch müssen Flugreisende erneut mit Behinderungen rechnen

Am morgigen Mittwoch will die Gewerkschaft Verdi ihre Mitglieder erneut zu Warnstreiks an deutschen Flughäfen aufrufen. Davon betroffen sein sollen Zehntausende Passagiere, wie die Lufthansa jetzt mitteilte. Man müsse aufgrund des angekündigten Streiks alle Interkontinentalflüge von und nach München ersatzlos vom Flugplan streichen. Ebenfalls seien europäische und sogar innerdeutsche Strecken von den Warnstreiks betroffen. Am Mittwoch wird es den Lufthansa-Angaben zufolge nur gut 90 Flüge von und nach München geben.

Frankfurter Fluggäste trotz Streik sicher?

Wie die Lufthansa weiter ausführt, seien Frankfurter Fluggäste weniger betroffen. Der größte Teil der internationalen Flüge auf diesem internationalen Drehkreuz könne wie geplant stattfinden. Allerdings müssten die meisten innerdeutschen Flüge und zahlreiche Flüge innerhalb Europas von und nach Frankfurt gestrichen werden.

Ab 15 Uhr, wenn Verdi den Streik am Flughafen Frankfurt wieder beenden will, sollen die Lufthansa-Flüge nach Unternehmensangaben aber wieder regulär erfolgen. Weitere Streichungen erwartet die Fluggesellschaft an den Flughäfen Hannover-Langenhagen, Düsseldorf, Dortmund und Köln/Bonn. Eigens für den morgigen Streiktag hat der Konzern einen Plan veröffentlicht, welche Flüge ausfallen. Bei innerdeutschen Verbindungen können Fluggäste die Züge der Deutschen Bahn als Alternative nutzen.

Verdi will sechs Prozent mehr Lohn

Ab Schichtbeginn fordert die Gewerkschaft Verdi morgen die Beschäftigten an den Flughäfen zu Streiks auf. Grund dafür: Verdi will für die 2,14 Millionen Mitarbeiter im öffentlichen Dienst eine Lohnerhöhung von sechs Prozent durchdrücken. Zudem sollen Auszubildende eine um 100 Euro höhere monatliche Ausbildungsvergütung erhalten. Die Arbeitgeber hatten Mitte April ein Angebot unterbreitet, das drei Prozent mehr Lohn, verteilt auf zwei Jahre vorsah. Dieses wurde von der Gewerkschaft abgelehnt, die nächste Verhandlungsrunde ist auf den 28. und 29. April festgesetzt worden.

Bettina Volkens, Personalvorstand bei Lufthansa, erklärte, dass die aktuellen Streiks, die dem Druckaufbau auf die Arbeitgeber vor der nächsten Verhandlungsrunde dienen, deutlich zeigen, dass man „dringend Regeln für Arbeitskämpfe im Luftverkehr“ benötige. Sie forderte deshalb „verbindliche Mediations- oder Schlichtungsverfahren“, bevor es zu Arbeitskämpfen komme.

Quelle: dpa, Reuters

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