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Alternative Geldanlagen bleiben weiterhin gefragt

Mit ihrem Festhalten an der Nullzinspolitik macht die Europäische Zentralbank nicht nur den Banken das Leben schwer. Einige Banken sind schon dazu übergegangen, ihren Kunden Verwahrgebühren für schnell verfügbare Geldanlagen in Rechnung zu stellen. Wer derzeit Angebote für Tagesgeld vergleicht, muss sich selbst bei Top-Angeboten mit einem Zins von einem Prozent abspeisen lassen. Selbst für Festgeld mit einer Laufzeit von einem Jahr sieht es nicht viel besser aus. Hier bietet ein Vergleich aktuell gerade einmal eine Rendite von 1,6 Prozent pro Jahr bei einer Anlagesumme von 10.000 Euro an. Nach dem Statement von Mario Draghi wird sich das auch mit hoher Wahrscheinlichkeit im gesamten Jahr 2017 nicht gravierend ändern.

Anleger finden woanders bessere Renditen

Vor allem für die sicherheitsbewussten Anleger sieht es deshalb zumindest bei den klassischen Bankanlagen nach weiterhin mageren Zeiten aus. Auf eine gute Rendite müssen sie dennoch nicht verzichten, wenn sie bereit sind, ein überschaubares Risiko einzugehen. Eine alternative Geldanlage wäre das Crowdfunding. Hier kommt es aber auf eine kluge Auswahl der Investition an. Vor allem viele Start-ups verschaffen sich das Kapital für neue Projekte durch Crowdfunding oder von Business Angels. Das Crowdfunding hat für den Anleger im Gegensatz zur Fondsanlage den Vorteil, dass er sich selbst ganz konkret aussuchen kann, in welche Projekte er investieren möchte. Kapital für Firmenneugründungen zu geben, setzt allerdings bei der Risikobewertung Kennnisse der allgemeinen Marktchancen und der vorhandenen Konkurrenz voraus.

Investitionen in die Immobilienbranche liegen voll im Trend

Auch die Immobilienwirtschaft hat die Vorteile des Crowdfundings inzwischen für sich entdeckt. Im Gegensatz zur Beisteuerung von Gründerkapital haben Investoren für Immobilien den Vorteil, dass sie an einem greifbaren materiellen Gegenwert beteiligt werden. Hier sind die Investitionen allein schon deshalb sicher, weil sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt zuspitzt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung weist aktuell aus, dass bis zum Jahr 2020 in Deutschland pro Jahr rund 272.000 zusätzliche Wohnungen benötigt werden. Dieser Trend wird sich aktuellen Prognosen zufolge noch bis zum Jahr 2030 genauso fortsetzen. Damit ist eine schnelle Refinanzierung der Investitionen durch eine de facto bestehende Garantie für die Vermietbarkeit und die Verkaufschancen für bezahlbarem Wohnraum gewährleistet. Sie liegt beim Crowdfunding in der Immobilienbranche derzeit bei zwei bis drei Jahren. Die angebotenen Renditen können sich laut Exporo ebenfalls sehen lassen, denn sie liegen mit fünf bis sechs Prozent bei einem Vielfachen dessen, was aktuell mit Tagesgeld und Festgeld erzielbar ist.

Quelle: bbsr.bund.de, Verivox, exporo.de

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