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Air Berlin und Condor: Freigetränke werden abgeschafft

Die beiden Fluggesellschaften Air Berlin und Condor wollen Freigetränke und kleine Snacks auf Europaflügen künftig nicht mehr gratis anbieten. Wer den Snack oder das Getränk wünscht, soll künftig dafür bezahlen. So kündigte Air Berlin ein „Buy-on-Board“-Konzept insbesondere in der Economy-Class an. Auf Mittel- und Kurzstrecken sollen Essen und Trinken auch bei der Thomas-Cook-Tochter Condor nur noch gegen Zahlung angeboten werden. Maximal bis Ende Oktober sollen Wasser, Tee und Kaffee noch umsonst angeboten werden. Schon in der Vergangenheit mussten Economy-Gäste bei Condor für andere Getränke und Essen bezahlen.

Air Berlin will Business-Class einrichten

Bei Air Berlin geht es nicht nur um die Freigetränke, sondern hat man ein großes Gesamtkonzept aufgestellt. So heißt es, dass man das Essensangebot an Bord deutlich ausbauen will. Auch eine Business-Class soll noch in diesem Jahr auf Europaflügen eingerichtet werden. So soll die erste Sitzreihe auf Kurz- und Mittelstreckenflügen als Business Class dienen.

Wie bei der Lufthansa soll es einen freien Mittelsitz geben, beim Einchecken sollen Business-Class-Passagiere bevorzugt werden und sie sollen auch zuerst in den Flieger einsteigen dürfen. Kostenfreie Speisen und Getränke an Bord gehören zum Angebot ebenfalls dazu. Auch beim Freigepäck will man sich in der Business Class großzügiger zeigen.

Air Berlin und Condor folgen Billigfliegern

Mit den aktuellen Neuerungen wollen Air Berlin und Condor offensichtlich den klassischen Billigfliegern nacheifern. Easyjet, Ryanair und Co. haben von Anfang an darauf gesetzt, Speisen und Getränke an Bord nur gegen Zahlung anzubieten. Für die Fluglinien, deren Ticketpreise extrem niedrig ausfallen, stellen Speisen und Getränke eine wichtige, zusätzliche Einnahmequelle dar. Diese Billigairlines setzen die größeren Anbieter, wie Condor und Air Berlin mit den günstigen Ticketpreisen massiv unter Druck. Allerdings dürften die neuen Regelungen bei den Mittel- und Langstreckenfliegern, die bisher mehr Service gewohnt waren, auf Unmut stoßen.

Quelle: dpa

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