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ADAC testet Tunnel im Ausland – mit erschreckenden Ergebnissen

Aerial view of a freeway intersection traffic trails in Moscow.

Früher oder später müssen Autofahrer bei einer Reise in den Süden durch einen Tunnel fahren. Der ADAC hat diese Tatsache in Verbindung mit den zunehmenden Lockerungen bei der Reisefreiheit zum Anlass genommen, 16 Tunnel auf klassischen Touristenrouten genauer unter die Lupe zu nehmen.

Teilweise fanden die Tester dabei gravierende Mängel. Die getesteten Tunnel lagen allesamt auf Routen, auf denen Urlauber entlangfahren. Dabei zeigte sich: Einige der 16 untersuchten Tunnel haben nicht einmal die Mindestanforderungen, die die Europäische Union an die Sicherheit stellt, erfüllt. Bereits seit 2004 gelten diese Mindestanforderungen und sollten eigentlich bis spätestens Ende 2019 umgesetzt werden.

Tunnel in Österreich besonders gut

Die Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Ländern waren bei den aktuellen Tests gravierend. Am besten haben die untersuchten Tunnel in Österreich abgeschnitten. Getestet wurden der Gleinalm-Tunnel, der Hiefler- und Klauser-Tunnel, sowie der Oswaldiberg- und Perjen-Tunnel in Österreich.

„Überwiegend solide“ – so lautete das Urteil des ADAC zu den Tunneln in Kroatien. So konnten die beiden Tunnel „Konjsko“ und „Svet Tri Kralja“ die Standards erfüllen. Allerdings schnitt der „Ucka“-Tunnel schlechter ab, weil hier die Pannenbuchten zu weit auseinander lagen und Notausgänge fehlten.

„Deutliche Mängel“ in Italien

In Italien stellten die Tester dagegen „deutliche Mängel“ fest. Lediglich der „Allocco“-Tunnel erfüllt zumindest teilweise die EU-Anforderungen, die übrigen Tunnel im Land können diese überhaupt nicht erfüllen. So liegen die Pannenbuchten, sofern sie überhaupt vorhanden sind, zu weit auseinander. Gleiches gilt für die Notausgänge und Notrufeinrichtungen. Löschwasser-Hydranten fehlten ebenfalls. Das kann jedoch lebensgefährlich werden, mahnte der ADAC.

Das ist vor allem deshalb dramatisch, weil bereits seit dem 03. Juni wieder Einreisen nach Italien möglich sind, ohne sich in Quarantäne begeben zu müssen. Auch die Italiener selbst dürfen in ihrem Land wieder reisen.

Quelle: dpa

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