Bei Langstreckenflügen über den Atlantik konnten sich die Passagiere bisher die Zeit mit dem Tablet, dem Netbook oder dem Notebook vertreiben. Doch das ist künftig nicht mehr auf allen Flügen möglich. Das geht aus Ankündigungen des amerikanischen Heimatschutzministeriums hervor. Danach dürfen „größere elektronische Geräte“ künftig nicht mehr im Handgepäck mitgeführt werden. Die neuen Beschränkungen für das Handgepäck gelten nach bisherigem Kenntnisstand für Flüge aus acht Ländern und sollen bereits am 21. März 2017 in Kraft treten.
Welche Geräte und Länder sind betroffen?
Für Flüge aus den mittel- und westeuropäischen Ländern gelten die angekündigten Einschränkungen nicht. Wer allerdings von Saudi-Arabien, der Türkei, aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus Jordanien, Katar, Marokko, Kuwait oder Ägypten in die USA fliegen möchte, muss seine elektronischen Geräte bei Direktflügen in den Koffer packen. Zur Kategorie der künftig im Handgepäck verbotenen Geräte gehören auch mobile Spielkonsolen sowie mobile DVD- und CD-Player.
Ausnahmen soll es für medizinische Geräte geben. Das wurde vom amerikanischen Heimatschutzministerium noch nicht offiziell bestätigt, sondern lässt sich lediglich einer Ankündigung der Airline Royal Jordanian entnehmen. Dort heißt es, dass medizinische Geräte ins Handgepäck dürfen, die während des Fluges unverzichtbar sind. Ob dafür ein spezieller Nachweis benötigt wird, geht aus den Hinweisen der Airline nicht hervor.
Was sind die Hintergründe der neuen Beschränkungen?
Mehrere Mitglieder der Trump-Regierung gaben unabhängig voneinander an, dass die Beschränkungen das Ergebnis der erhöhten Terrorgefahr wären, welche sich in den Bedrohungsanalysen bereits seit einigen Wochen zeigt. Ob es einen Zusammenhang mit dem Urteil des Bundesrichters in Hawaii gegen das zweite Einreisestopp-Dekret von Donald Trump gibt, es ebenfalls nicht bekannt.
Anlass zum Nachdenken ist der Fakt, dass die neuen Beschränkungen für USA-Flüge genau einen Tag vor dem Treffen der Koalition zur Bekämpfung der IS in Kraft treten. Zu dem Treffen haben sich auch Regierungsmitglieder aus dem arabischen Raum angekündigt. Ebenso interessant ist die Tatsache, dass die Türkei mit auf der Liste der Länder steht, für welche die neuen Beschränkungen gelten.
Quelle: CNN, NBC
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