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Absturz bei Virgin Galactic war wahrscheinlich Pilotenfehler

Am 31. Oktober 2014 zerschellte über der Mojave-Wüste das SpaceShipTwo von Virgin Galactic. Bei dem Absturz kam ein Pilot des Raumfahrzeugs ums Leben und der Zweite wurde schwer verletzt. Das National Transportation Safety Board, kurz NTSB, nahm sofort die Ermittlungen zur Unfallursache auf. Die auf einer Fläche von mehreren Quadratkilometer verteilten Trümmer des Raumschiffs wurden inzwischen teilweise geborgen. Nach den ersten Ergebnissen war der Absturz des SpaceShipTwo einem Pilotenfehler geschuldet.

Was ist an Bord des Raumschiffs von Virgin Galactic passiert?

Christopher Hart, einer der Spezialisten des NTSB, gab in einem Interview mit der LA Times an, dass inzwischen klar ist, dass der Copilot Michael Alsbury nach den bisherigen Erkenntnissen einen Hebel für die Steilstellung der Landeklappen zu früh umgelegt hat. Diese Landeklappen befanden sich am Heck des SpaceShipTwo und konnten sich zur Vergrößerung der Fläche und des Luftwiderstands gefiederartig aufspreizen. Diese Aktion hatte unmittelbar vor dem Absturz des Raumschiffs von Virgin Galactic eine Fehlermeldung ausgelöst. Dazu soll aber der schwer verletzt ins Krankenhaus gebrachte Testpilot Peter Siebold noch genauer befragt werden. Die Fachleute des NTSB gehen derzeit davon aus, dass es bis zum Vorliegen des endgültigen Ergebnisses noch ein ganzes Jahr dauern kann.

Wie geht es für Virgin Galactic nach dem Absturz weiter?

In einem Statement gegenüber der Sunday Times erklärte George Whitesides, einer der Chefs von Virgin Galactic, dass der Absturz nicht das Ende für die ehrgeizigen Pläne des Unternehmens bedeutet. Virgin Galactic lässt derzeit gerade ein neues Spaceship bauen. Nach Whitesides Aussage soll es zum Ende des Jahres fertig werden. Das Unternehmen hatte bereits zuvor in einer Pressemitteilung angekündigt, dass man weiter an der Vision einer zivilen Raumfahrt mit zahlenden Passagieren festhalten wolle.

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