Im Kennedy Space Center im US-Bundesstaat Florida erfolgte am 15. Februar 2024 der Start eines neuen Abschnitts der
Was enthält der aktuelle Materialtransport zum Mond?
Die Ladungen dienen einerseits der Vorbereitung künftiger Artemis-Missionen. Zudem wurde ein Teil der Ladekapazität interessierten Dritten zu kommerziellen Zwecken zur Verfügung gestellt. Das geschieht regelmäßig als Teil der Initiative Commercial Lunar Payload Services (kurz CLPS) und spült der NASA zusätzliches Geld für die Finanzierung der Mondflüge in die Kassen. An Bord des Landers sind diesmal auch Ausrüstungen, die als Vorbereitung von bemannten Mondmissionen auf den Erdtrabanten gebracht werden müssen. Dazu dienen beispielsweise das Laser Retroreflector Array und das Navigation Doppler Lidar. Das Retroreflector Array stellt nach der Installation auf dem Mond ein passiv arbeitendes Orientierungssystem zur Verfügung. Das Navigation Doppler Lidar nutzt Erkenntnisse aus der Technik des Dopplerradars, arbeitet aber stattdessen mit Laserstrahlen, die nach der Reflektierung von drei optischen Teleskopen aufgenommen und von einer Software ausgewertet werden. So entsteht vor den künftigen bemannten Missionen ein zuverlässiges Navigationssystem auf dem Mond, was die bei der Annäherung und Landung auftretenden Risiken minimiert.
Welche Technik ist noch auf dem Weg zum Mond?
Die bereits beschriebenen Navigationshilfen werden vom Lunar Node 1 Navigation Demonstrator ergänzt. Das Minigerät soll Positionsbestimmungen von autonomen Navigationssystemen durch die Übermittlung von Distanzangaben unterstützen. Außerdem befinden sich Systeme für Forschungszwecke an Bord des losgeschickten Mondlanders. Minikameras sollen erfassen, wie sich die Mondoberfläche beim Kontakt mit der sogenannten „Antriebsfahne“ des Landers in der Annäherungs- und Aufsetzphase verändert. Ähnliche Aufgaben haben auch die beiden Radio Frequency Systeme. Sie sollen erforschen, welche Auswirkungen menschliche Aktivitäten auf die Oberfläche des Mondes haben.
Quelle: NASA
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