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91 Tierschutzverstöße in Sachsen 2014

Wie aus der Antwort der Verbraucherschutzministerin Barbara Klepsch auf eine Anfrage der Linken in Sachsen hervorgeht, wurden 2014 in Sachsen 437 tierschutzrechtliche Kontrollen in Geflügel- und Schweinemastbetrieben, in Legebetrieben und der Pferdezucht durchgeführt. Dabei stellte man 91 Tierschutzverstöße fest. Susanne Schaper, Landtagsabgeordnete der Linken freute sich über die hohe Anzahl der Kontrollen, betonte aber dennoch, dass die 91 Verstöße gegen den Tierschutz schwer wiegen. Sie geht davon aus, dass die Zahl nur deshalb so niedrig sei, weil die Tierschutzvorschriften zu lapidar sind.

Veterinärämter arbeiten gut

Anders sieht es Verbraucherschutzministerin Klepsch von der CDU. Sie sieht die Arbeit der Veterinärämter bestätigt. Dort setze man sich Tag für Tag dafür ein, dass die Zuchttiere in „angemessenen Haltungsbedingungen“ leben. Zudem sei es wichtig, dass die Zuchttiere gesund sind. Denn nur gesunde Tiere könnten auch gesunde Lebensmittel produzieren. Die Veterinärämter prüften deshalb, ob die Tiere gesund sind, ob sie sich auffällig verhalten und ob bzw. welche Medikamente sie erhalten.

Zustände in der Massentierhaltung kritisiert

Schaper dagegen verweist auf die Zustände in der Massentierhaltung, die ihrer Meinung nach zu Recht von den Tierschutzorganisationen immer wieder bemängelt werden. Sie fordert, dass vor allem die Biolandwirte und die artgerechte Haltung vom Freistaat Sachsen stärker gefördert werden. Damit würde man nicht nur im Interesse des Tierwohls handeln, sondern könne auch dafür sorgen, dass sich beispielsweise einkommensschwache Familien Fleisch und andere tierische Produkte leisten könnten, die mit einem Bio-Siegel gekennzeichnet sind.

Quelle: SZ-Online

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