Die Gründe für die
Was will ver.di mit den Warnstreiks in Kitas am 8. März 2022 erreichen?
Einerseits geht es darum, bei den Aktionen zum internationalen Frauentag darauf aufmerksam zu machen, dass es einen eklatanten Fachkräftemangel gibt. Nach den Resultaten des neuesten Kita-Personalchecks fehlen bundesweit im Durchschnitt pro Einrichtung rund drei Fachkräfte. Die Folgen sind zu viele Kinder pro Fachkraft. Das führt zu einer permanenten Überlastung der vorhandenen Fachkräfte sowie Einschränkungen bei der Qualität der pädagogischen Arbeit. Die negativen Konsequenzen zeigen sich bei allen Kindern und insbesondere Integrationskindern mit speziellem Förderbedarf. Den Erzieherinnen und Erziehern fehlt die dafür notwendige Zeit und die Kitas entwickeln sich zu reinen Einrichtungen zum „Aufbewahren“ der Kinder, wie es eine Erzieherin rund um die Streikaufrufe von ver.di auf den Punkt brachte. Sogar die Sicherheit der Kinder leidet an einigen Stellen bereits darunter. Deshalb dürfte die Gewerkschaft mit der vorsorglichen Bitte um Verständnis für die Warnstreiks bei den Eltern mehrheitlich auf offene Ohren treffen.
Warnstreiks in Kitas finden flächendeckend in Deutschland statt
Das beweist beispielsweise ein Blick auf die Ankündigungen aus Baden-Württemberg. Dort werden am 8. März 2022 alle Kindereinrichtungen in mehreren großen Städten und kompletten Landkreisen bestreikt. Vielerorts gab es die ersten Warnstreiks bereits am 7. März 2022. In Sachsen warnt die Stadtverwaltung Leipzig vor Verkehrsbeeinträchtigungen durch rund um die Streiks am internationalen Frauentag 2022 stattfindende Demonstrationen. Die ver.di-Events laufen unter drei verschiedenen Sloganes. Sie lauten „Mehr Entlastung braucht mehr Personal“ sowie „Mehr Bildung braucht mehr Fachkräfte“ und „Mehr Verantwortung braucht mehr Gehalt“.
Quelle: ver.di
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