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Zum 90. Jahrestag des Jungfernflugs der Junkers Ju 52

Scheibe mit Regentropfen

Die Junkers Ju 52, die vielen auch als „Tante Ju“ bekannt ist, feiert am heutigen 07. März den 90. Jahrestag ihres Jungfernflugs. Das dreimotorige Verkehrs- und Transportflugzeug stammt vom deutschen Hersteller Junkers Flugzeugwerk AG in Dessau.

Ursprünglich war die Junkers Ju 52 als einmotoriges Frachtflugzeug geplant, das möglichst mit einem Dieselmotor ausgestattet werden sollte. Vor allem in Gegenden mit schlechter Infrastruktur sollte „Tante Ju“ große Frachtmengen befördern. Wichtig war es den Entwicklern, dass der Wartungsaufwand möglichst gering gehalten werden sollte.

Über die Junkers Ju 52

Allerdings nahm auch das Reichswehrministerium (RWM) großen Einfluss auf die Entwicklung des Flugzeugs. So mussten bei der Konstruktion auch militärische Belange mit berücksichtigt werden. Eine dreimotorige Version wurde bereits in der Planungsphase als Verkehrsflugzeug entworfen. Ursprünglich sollte diese jedoch nicht gebaut werden. Erst 1931 fiel auf Druck der Deutschen Luft Hansa die Entscheidung, die dreimotorige Version mit in das Bauprogramm aufzunehmen.

Im Flugzeugbau stellte die Junkers Ju 52 eine echte Innovation dar. Die militärische Version des Flugzeugs konnte ohne Umbau erstellt werden. Am startete die dreimotorige Maschine zum allerersten Mal. Allerdings wurden die ersten beiden gebauten Junkers Ju 52 nicht in Deutschland, sondern in Bolivien in den Dienst gestellt. Heute zählt „Tante Ju“ zu den bekanntesten historischen Flugzeugen aus deutscher Produktion.

Wie wurde „Tante Ju“ eingesetzt?

Kurz nach ihrem Jungfernflug übernahm die „Deutsche Luft Hansa AG“ die erste Junkers Ju 52 im Mai 1932. Bereits im Juli des gleichen Jahres nahm die Maschine am Internationalen Flugmeeting Zürich auf dem Flugplatz Dübendorf bei Zürich teil. Dort konnte sich die Maschine gegen die Dornier Do K und die Fokker F.XII durchsetzen.

Passagiere ließen sich vor allem durch den hohen Komfort der Junkers Ju 52 überzeugen. Der Betrieb war stets sicher und pünktlich und selbst schwierige Strecken über die Alpen oder die Anden konnte „Tante Ju“ meistern. Die Maschine verfügte zwar über keine Druckkabine, konnte jedoch trotzdem in Flughöhen von mehr als 3.000 Metern fliegen. Daher gab es für die Passagiere Sauerstoffmasken an Bord. Die Kabine war zudem mit einer Heizung ausgestattet.

Ihre Hochzeit erlebte die Junkers Ju 52 1940. Damals hielt die Deutsche Lufthansa 80 Maschinen dieser Art. Danach ging der Bestand kontinuierlich zurück, so dass vier Jahre später nur noch die Hälfte der Maschinen im Einsatz war.

Quelle: Wikipedia

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