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6. Juli 2016 – George W. Bush wird 70

George W. Bush gehört zu den umstrittensten US-Präsidenten. Der am 6. Juli 1946 im Bundesstaat Connecticut geborene Politiker hatte seine Arbeit als 43. Präsident der Vereinigten Staaten erst wenige Monate zuvor angetreten, als ein maskenhaft starres Bild durch die Medien in aller Welt ging. Es war der Moment, in dem er beim Besuch in einer Schule die Nachricht von den Terroranschlägen in New York erhielt, die heute unter der Bezeichnung 9/11 bekannt sind, und welche die Politik und das Aussehen von Manhattan für immer verändert haben. Daraufhin brachte George W. Bush den so genannten Patriot Act auf den Weg, durch den die Rechte von US-Bürgern beim Verdacht auf die Mitwirkung an Terroranschlägen massiv eingeschränkt werden können. Außerdem begann George W. Bush im Irak und in Afghanistan militärische Einsätze, um die „Achse des Bösen“ zu bekämpfen.

George W. Bush musste weitere Herausforderungen meistern

Der Sohn des 41. Präsidenten der USA und Bruder von Jeb Bush musste während seiner Amtszeit von 2001 bis 2009 nicht nur die Folgen der Terroranschläge meistern. In seine Amtszeit fiel auch der Beginn der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2007, die von einer sogenannten „Immobilienblase“ in den USA und dem Zusammenbruch der Lehman Brothers Bank ausgelöst wurde. Ein weiteres und sehr einschneidendes Ereignis während der Amtszeit von George W. Bush als US-Präsident war der Hurrikan Katrina, der im Spätsommer 2005 einen Großteil der südöstlichen US-Bundesstaaten traf und Schäden von mehr als hundert Milliarden Dollar anrichtete.

Was sollte man über George W. Bush noch wissen?

Nach seinem Studium zuerst an der Yale University und später an der Harvard University war George W. Bush als Unternehmer in der Ölindustrie tätig. Zuvor tat er sechs Jahre lang Dienst beim Militär, wo er sich bis zum Leutnant in einer F-102-Staffel hocharbeitete. Den Weg in die Politik fand er durch seinen Vater, für den er im Wahlkampf des Jahres 1988 tätig wurde. 1994 wurde George W. Bush Gouverneur des US-Bundesstaats Texas und siegte auch in der Wiederwahl im Jahr 1998. Seine dortige Tätigkeit ist vor allem wegen der Befürwortung der Todesstrafe umstritten. Heftige Kritik kassierte Bush auf dem internationalen Parkett, weil er dafür verantwortlich war, dass die USA sich ab 2001 nicht mehr am Kyoto-Abkommen zum Klimaschutz über die Beschränkung der Abgabe von Treibhausgasen beteiligte. Ein weiterer Kritikpunkt war die sogenannte „Bush-Doktrin“, nach der Präventivschläge mit Massenvernichtungswaffen im Falle der nationalen Bedrohung der USA erlaubt wurden.

Quelle: pbs.org, NY Times, millercenter.org

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