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58. Internationales Festival für Dokumentar- und Animationsfilm in Leipzig gestartet

Gestern Abend war es soweit, das 58. Internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm ist in Leipzig gestartet. Den Auftakt für das Festival bildete der Streifen „Alles andere zeigt die Zeit“ von Andreas Voigt. Der Eröffnungsfilm wurde erstmals auch öffentlich gezeigt, sodass dieser nicht nur im Kinosaal, sondern ebenso in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofs zu sehen war. Allerdings mussten zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Besucher getroffen werden, da gleichzeitig auch Anhänger der Legida-Bewegung in Leipzig unterwegs waren.

Festival steht unter Motto mit Zeitgeist

In diesem Jahr steht das Internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm in Leipzig (DOK Leipzig) unter dem Motto „Grenzen und Identitäten“ und passt damit hervorragend in die aktuelle Zeit. Insgesamt 316 Filme aus 62 Ländern sollen gezeigt werden. Dem Wettbewerb wollen sich 150 Filme in den unterschiedlichen Kategorien stellen. Damit stellen sie aber nur eine kleine Auswahl aus den insgesamt 2.600 eingereichten Produktionen aus 119 Ländern dar.

Mit dem diesjährigen Festival gibt es einige Neuerungen. So sollen erstmals auch interaktive Arbeiten, wie etwa Webdokumentationen, Apps und Virtual-Reality-Games vorgestellt werden. Insgesamt 60 dieser Arbeiten können bei dem Leipziger Festival gesehen werden. Wie die Veranstalter angaben, sollen damit auch die digitalen Erzählformen Unterstützung erhalten.

Auch die Chefin des Leipziger Festivals ist neu. Leena Pasanen hat sogar Änderungen bei der Besetzung der insgesamt zwölf Jurys durchgeführt. So sitzen in diesen unter anderem Christoph Ruckhäberle, ein Maler aus Leipzig, Ingo Schulze, Schriftsteller aus Dresden oder David Silverman, der Animator der erfolgreichen Serie „Die Simpsons“. Die Bewertung der Filme soll laut Pasanen durch die neue Jury-Zusammensetzung auch durch andere künstlerische Einflüsse erfolgen.

DOK Leipzig – größtes Dokumentarfilmfestival

Glaubt man den Angaben des DOK Leipzig, handelt es sich um das größte Dokumentarfilmfestival in ganz Deutschland. Man bezeichnet es als wichtigen Treffpunkt für die Produzenten, Verleiher und Filmemacher, die in diesen Tagen in Massen in die Messestadt ziehen. Insgesamt 79 Veranstaltungen sind für diese Besucher der DOK Leipzig geplant.

Am 31. Oktober 2015 ist der Höhepunkt des Festivals – die Preisverleihung. Insgesamt sieben Goldene und eine Silberne Taube werden verliehen, hinzu kommen elf weitere Auszeichnungen. Außerdem wurden drei neue Preise ausgelobt, der Young Eyes Film Award, der Publikumspreis DOK Neuland Audience Award und eine Goldene Taube für den besten deutschen Kurzfilm.

Quelle: MDR

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