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50. Todestag – Wissenswerte Fakten zu Robert Oppenheimer

Der Physiker Robert Oppenheimer starb am 18. Februar 1967 in Princeton im US-Bundesstaat New Jersey. Sein wissenschaftliches Erbe ist für die Menschheit auch heute noch sehr gefährlich, denn er gilt als „Vater der Atombombe“. Oppenheimer war zwar an der Entwicklung der Atombombe maßgeblich beteiligt, stellte sich aber offen gegen einen militärischen Einsatz, nachdem er bei den Angriffen auf Nagasaki und Hiroshima gesehen hatte, welcher immense Schaden damit angerichtet werden kann. Während und nach den Angriffen sowie an den Spätfolgen starben über 230.000 Menschen.

Die Mitwirkung von Robert Oppenheimer am Manhattan-Projekt

Das Manhatten-Projekt wurde im Jahr 1942 gestartet und hatte explizit die Entwicklung einer Atombombe zum Ziel. Robert Oppenheimer leitete das amerikanische Forschungsprojekt und unterstand dabei General Leslie R. Groves. Mit „Tube Alloys“ gab es ein ähnliches Projekt, bei dem kanadische und britische Wissenschaftler kooperierten. Für das deutsche Uranprojekt, welches ebenfalls die Entwicklung einer einsatzfähigen Atombombe zum Ziel hatte, waren Fritz Straßmann, Otto Hahn und Werner Heisenberg verantwortlich. In Japan war Yoshio Nishima der Chef eines ähnlichen Projekts und das russische Atombombenprojekt wurde von Igor Kurtschatow geleitet. Zeitweise gab es Pläne, die aus dem Manhattan-Projekt resultierenden Atombomben im Rahmen des II. Weltkriegs auch gegen Deutschland einzusetzen. Als mögliche Ziele waren Berlin, Mannheim und Ludwigshafen im Gespräch.

Was tat Robert Oppenheimer nach dem Ende des II. Weltkriegs?

Nach Kriegsende setzte sich Oppenheimer für eine zivile Nutzung der Atomenergie ein. Er gehörte außerdem einer Beratergruppe der amerikanischen Atomic Energy Commission an. Dort kam es zu direkten Auseinandersetzungen zwischen Oppenheimer und Edward Teller, weil Oppenheimer sich gegen die Entwicklung einer Wasserstoffbombe stellte. Daraufhin wurde Oppenheimer aus geheimen Projekten der US-Militärs ausgeschlossen. Deshalb wurde er als Ausbilder und forschender Wissenschaftler am Institut of Advanced Study tätig. 1963 erhielt Robert Oppenheimer auf Vorschlag von John F. Kennedy den Enrico-Fermi-Award. Dieser Award geht an Wissenschaftler mit besonderen Verdiensten um die zivile Nutzung und Kontrolle der Kernenergie.

Quelle: nasonline.org

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