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4. April 2015 – Vier Jahrzehnte Microsoft

Paul Allen und Bill Gates gründeten das Unternehmen Microsoft am 4. April 1975. Zu ihren ersten Produkten gehörte Altair BASIC, ein Interpreter, der für die Verwendung auf dem Computer Altair 8800 gedacht war. Der Vertrag über den Vertrieb des Interpreters folgte bereits am 22. Juli 1975. Die Umsatzbeteiligungen, die Bill Gates und Paul Allen von MITS in dem Vertrag zugesichert erhielten, waren für damalige Verhältnisse respektabel hoch. Den Vorläufer des heutigen Namens Microsoft erhielt das Unternehmen erst ein halbes Jahr nach der Gründung. Im Rahmen einer Werbekampagne tauchte er erstmals in der Schreibweise Micro-Soft auf. Ein eigenes Firmenlogo bekam Microsoft erst im Jahr 1982.

Der Beginn der Erfolgsgeschichte von Microsoft

Einen weiteren Grundstein für die rasante Entwicklung des Unternehmens legten Bill Gates und Paul Allen mit dem hauseigenen Interpreter Microsoft BASIC. Er fand sehr schnell Eingang in die ersten Heimcomputer für jedermann. Vor allem Commodore-Fans dürfte Microsoft BASIC noch ein Begriff sein. Auch der heutige Konkurrent Apple kooperierte bei der Nutzung dieses Interpreters mit Microsoft. So verbreitete sich das System sehr schnell und wurde schon bald praktisch auf jedem Computer nutzbar. Auch die frühen Compiler, die von Microsoft für COBOL und Fortran entwickelt wurden, forcierten in den Anfangjahren den Gewinn des Unternehmens. 1980 brachte Microsoft mit Xenix das erste eigene Betriebssystem auf den Markt.

Dienstleister für IBM – der nächste Meilenstein von Microsoft

Eine Notlage von IBM bewirkte 1980, dass Microsoft auf einen Schlag weltbekannt wurde und andererseits die ersten richtig großen Gewinne einfahren konnte. Nachdem der Vertrag zwischen IBM und Microsoft unter Fach und Fach war, kauften Gates und Allen von Seattle Computer Products das Betriebssystem 86-DOS. Auch den dafür verantwortlichen Programmierer warben Allen und Gates gleich mit ab. Aus dem 86-DOS entstand binnen kurzer Zeit MS-DOS, was IBM allerdings zur Prävention gegen patentrechtliche Streitigkeiten Zusatzkosten von Höhe von 800.000 Dollar einbrachte. Dennoch setzte IBM die Kooperation fort. Sie brachte im Jahr 1987 auch das Betriebssystem OS/2 hervor.

1985 – der Startschuss für Microsoft Windows fällt

1985 brachte Microsoft mit Windows 1.0 das erste hauseigene Betriebssystem mit integrierter grafischer Benutzeroberfläche auf den Markt. Nach einigen Versionsupgrades folgte im Jahr 1993 Windows NT. Ursprünglich sollte Windows NT die Nachfolgeversion von OS/2 werden. An der Entwicklung des als sehr laufstabil geltenden Betriebssystems war David N. Cutler beteiligt, aus dessen Feder auch VMS, RSX-11 und VAXELN stammen. Ein weiterer Entwickler war Rick Rashid, von dem der UNIX MACH-Kernel programmiert wurde. Neu an Windows NT war, dass es die vorher für Windows übliche Abwärtskompatibilität nicht mehr gab. Die bisher größte Erfolgsgeschichte schrieb Microsoft jedoch mit Windows XP. Wie viele Nutzer Windows XP verwendeten, weiß aufgrund der in Umlauf befindlichen Raubkopien niemand ganz genau. Fest steht allerdings, dass es trotz des zum Jahresanfang 2007 auf den Markt gebrachten Nachfolgers Windows Vista noch bis zum Jahr 2012 als das am meisten verbreitete Betriebssystem war.

Microsoft machte Bill Gates superreich

In der Forbes-Liste der reichsten Männer der Welt fand sich Bill Gates mehrfach auf dem Spitzenplatz. Zu Jahresbeginn 2015 wurde sein Vermögen von Forbes mit 79,2 Milliarden Dollar angegeben. Das in Redmond ansässige Unternehmen Microsoft zählt inzwischen mehr als 120.000 Mitarbeiter und verzeichnete 2014 einen satten Gewinn von 22,07 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von 85,83 Milliarden Dollar. Als Chef des Unternehmens wurde Bill Gates im Jahr 2000 von Steve Ballmer abgelöst. Im Februar 2014 übernahm Satya Nadella den Posten des Geschäftsführers.

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