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Rudolf Skoda – Chef-Architekt für Gewandhaus Leipzig – ist tot

In der ehemaligen DDR wurde nur ein einziges Konzerthaus neu gebaut – das Gewandhaus in Leipzig. Eröffnung war 1981 und während Kurt Masur als Kapellmeister auf dem künstlerischen Parkett die prägende Figur war, zeichnete Rudolf Skoda als Chef-Architekt verantwortlich.

Jetzt starb Rudolf Skoda im Alter von 83 Jahren,  wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete. Sie berief sich dabei auf Kreise der Familie des Architekten. Ab 1977 wurde das dritte Gewandhaus gebaut, welches das einzige neu gebaute Konzerthaus in der Geschichte der ehemaligen DDR war. Zuvor stand hier ebenfalls ein Konzerthaus, welches jedoch nach den Bomberangriffen 1944 ausgebrannt war.

Insgesamt 57 Monate lang wurde an dem Gewandhaus Leipzig gebaut, bis es 1981 eröffnet wurde. Der große Saal ist einem Amphitheater nachempfunden und bietet Platz für 1.900 Gäste. Eine Orgel mit über 6.600 Pfeifen stellt den Blickfang im großen Saal dar. Kurt Masur öffnete das Gewandhaus in der Wendezeit sogar für politische Diskussionen.

Aktuell werden Jahr für Jahr rund 700 Veranstaltungen im Gewandhaus abgehalten. Dazu gehören Kammermusik-Abende, Kongresse und vieles mehr. Riccardo Chailly ist der aktuelle Kapellmeister im Gewandhaus Leipzig.

Rudolf Skoda als Chef-Architekt für das Gewandhaus ist 1931 in Leipzig geboren worden. In Weimar nahm er sein Architekturstudium auf und arbeitete später nicht nur als Architekt, sondern hatte auch mehrere Lehraufträge. Unter anderem zeichnete er als Architekt auch für einen Hörsaalkomplex der Uni Leipzig verantwortlich.

Quelle: N-TV

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