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26. Januar 2016 – ein halbes Jahrhundert Rot-Weiß Erfurt

Der FC Rot-Weiß Erfurt entstand am 26.Januar 1966 durch die Zusammenlegung der einstigen Sportvereine BSG Optima Erfurt und SC Turbine Erfurt. Die Gründung einer reinen Fußballabteilung war der Änderungen geschuldet, die im Jahr 1966 bei den Regelungen rund um den Fußball in der ehemaligen DDR vorgenommen worden waren. Die Entstehungsgeschichte des FC Rot-Weiß Erfurt lässt sich jedoch bis ins Jahr 1895 zurückverfolgen, denn der damals gegründete Cricket Club Erfurt gehört zu den historischen Vorläufern des Fußballvereins.

Vom Cricket Club Erfurt zum FC Rot-Weiß Erfurt

Schon kurz nach der Gründung benannte sich der Cricket Club Erfurt in den SC Erfurt um. Dieser wiederum zählt sich zu den ersten Mitgliedern des im Jahr 1900 ins Leben gerufenen DFB. Vier Jahre später schloss sich der SC Erfurt dem Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine, kurz VMBV, an. Schon Anfang der 1920er Jahre hatte der SC Erfurt mehr als 1.000 Mitglieder. Er zählte sich von Beginn an zu den Vereinen, von denen das Fußballspiel in Thüringen erfolgreich bekannt gemacht und gefördert wurde. 1946 wurde der Sportverein aufgelöst und gründete sich 1956 aus der vorherigen SG Erfurt-West als SC Turbine Erfurt neu.

Die bisherigen Erfolge des FC Rot-Weiß Erfurt

Dass die Erfurter gute Kicker waren, bewiesen sie bereits im Jahr 1908, als sie es bis in die finalen Runden der Deutschen Meisterschaft schafften, wo sie allerdings im Halbfinalspiel eine Niederlage gegen den Sportclub Phönix Karlsruhe hinnehmen mussten. Im Jahr 1909 mussten sich die Erfurter im Finalspiel dem VfB Leipzig geschlagen geben. Von 1940 bis 1944 spielten die Erfurter Kicker in der oberen Klasse der Gauliga Mitte. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Jahr 1949 gelang dem SC Erfurt der Sieg der Fußballmeisterschaft in Thüringen. 1950 trafen die Erfurter Fußballer im Endspiel um den FDGB-Pokal an, das jedoch von den Kickern der BSG Eisenhüttenwerk Thale gewonnen wurde. Schon ab 1949 spielte der SC Erfurt in der DDR-Oberliga.

Nach der Umwandlung in den FC Rot-Weiß Erfurt platzierten sich die Kicker durchgängig im guten Mittelfeld der DDR-Oberliga. Zu den bekanntesten und erfolgreichsten Trainern der Mannschaft gehörten Siegmar Menz und Hans Meyer. Zu den Spitzenkickern des Teams zählten sich Jürgen Heun, Horst Weißhaupt, Rüdiger Schnuphase und Wolfgang Benkert. Anfang der 1990er Jahre stieg der FC Rot-Weiß Erfurt aus der Oberliga in die Regionalliga ab.

Die Dekade der Trainerwechsel beim FC Rot-Weiß Erfurt

Die folgenden Jahre brachten dem Verein miese Ergebnisse und wirtschaftliche Sorgen, die 1997 in einem Insolvenzverfahren endeten. Die Wende brachte die Verpflichtung des Trainers René Müller im Jahr 2003. Er führte die Mannschaft zurück in die 2. Bundesliga. Der Erfolg hielt aber nur kurze Zeit und so wurde er 2005 nach dem Rutsch in die 3. Liga durch Ján Kocian ersetzt. Er wurde in der nächsten Saison von Pawel Dotschew abgelöst. Dieser verließ den FC Rot-Weiß Erfurt aber nach wenigen Monaten und wurde durch Karsten Baumann ersetzt. Auch ihm gelang die Rückkehr in die 2. Liga mit der Erfurter Mannschaft nicht. Die Trainerwechsel setzten sich in den Folgejahren mit Alois Schwartz und Walter Kogler weiter fort. Kogler musste im März 2015 wegen der weiterhin ausbleibenden Erfolge gehen. Im Januar 2016 gab der FC Rot-Weiß Erfurt Stefan Krämer als neuen Cheftrainer der Mannschaft bekannt.

Quelle: rot-weiss-erfurt.de, Wikipedia

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