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22. Dezember 2015 – ein halbes Jahrhundert 1. FC Magdeburg

Die historischen Vorläufer des am 22. Dezember 1965 gegründeten 1. FC Magdeburg gehören die SG Sudenburg sowie die SG Eintracht Sudenburg. 1950 wurde aus dem Verein durch die Trägerschaft von SKET die Betriebssportgemeinschaft BSG Krupp Gruson Magdeburg, die 191 in Stahl Magdeburg umbenannt wurde. Nachdem 1955 durch die damalige DDR-Regierung eine verstärkte Förderung des Fußballs beschlossen wurde, lösten sich die Fußballsektionen aus dem Verein und es entstand der 1. FC Magdeburg.

Wie entwickelte sich der 1. FC Magdeburg?

Der Aufstieg in die Oberliga stand von Beginn an auf der Liste der zu erreichenden Ziele des Fußballvereins. Doch bis zum Ende der 1950er Jahre kämpften die Magdeburger Kicker vergeblich. Das Jahr 1958 entwickelte sich zur schlechtesten Saison überhaupt. Der Aufstieg in die erste DDR-Liga gelang erst für die Saison des Jahres 1960. Doch dann zeigte sich, dass die Kapazitäten des mannschaftseigenen Stadions nicht länger ausreichten, sodass die Spiele im Ernst-Grube-Stadion ausgetragen wurden. 1964 gewann der 1. FC Magdeburg das Finale des FDGB-Pokals gegen den FC Leipzig und konnte erstmals an den Spielen des Europapokals teilnehmen. Nachdem 1965 Heinz Krügel als Trainer verpflichtet werden konnte, verbesserte sich die Erfolgsbilanz des 1. FC Magdeburg immer weiter. In den 1970er Jahren teilte sich der 1. FC Magdeburg in steter Regelmäßigkeit die Spitzenplätze in der DDR-Oberliga mit dem SG Dynamo Dresden. 1976 wurde Trainer Heinz Krügel durch Klaus Urbanszyk abgelöst. 1977 gelangen den Magdeburgern zwei Siege gegen Schalke O4 in deren eigenem Parkstadion. 1979 musste der Fußballverein seine Spitzenkicker Jürgen Sparwasser und Manfred Zapf verabschieden. 1985 schied auch Joachim Streich als aktiver Spieler aus, beaufsichtigte jedoch das Training der Kicker.

Die jüngste Entwicklung des 1. FC Magdeburg

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es vorerst ruhig um den 1. FC Magdeburg. 1991 rutschte der einst so erfolgreiche Fußballclub sogar bis in die dritte Liga ab. Gründe dafür waren das Ausscheiden des Trainers Joachim Streich sowie die Abwanderung mehrerer Spitzenkicker wie Wolfgang Steinbach und Dirk Schuster. In der Saison 194/1995 gab es mit dem Abstieg in die vierte Liga einen erneuten Rückschlag für die Magdeburger Kicker. 2002 war der 1. FC Magdeburg finanziell nicht mehr in der Lage, sich beim DFB die Lizenz für die Ligaspiele zu kaufen. Dass daraufhin gestartete Insolvenzverfahren schubste den Fußballverein sogar aus der Regionalliga. Danach wurde der Verein komplett neu strukturiert und stieg in der Saison 2005/2006 erneut in die Regionalliga ein. Bis zum Jahr 2012 erfolgten aufgrund der anhaltenden Misserfolge zahlreiche Trainer- und Spielerwechsel. 2014 verpflichtete der 1. FC Magdeburg den Leipziger Jens Härtel als neuen Trainer. Auch tätigte das Management zahlreiche Spielerkäufe. 2015 landete der Verein auf dem Spitzenplatz der Regionalliga Nordost und schaffte so rechtzeitig vor dem 50-jährigen Vereinsjubiläum die Rückkehr in die dritte Liga und den Profifußball.

Quelle: FC Magdeburg

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