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23 tote Robben im Greifswalder Bodden entdeckt

Mehr als 20 tote Kegelrobben wurden bereits Ende letzten Jahres im Greifswalder Bodden gefunden. Jetzt mehren sich erste Hinweise, dass die Tiere keines natürlichen Todes gestorben sind.

Wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet, befasst sich jetzt die Staatsanwaltschaft mit dem Fall, nachdem das Deutsche Meeresmuseum in der Hansestadt Stralsund Anzeige erstattet hat. In dem Bericht heißt es weiter, dass man wegen möglicher Verstöße gegen das Tierschutz- und das Bundesnaturschutzgesetz ermittele.

Gibt es bereits Tatverdächtige im Fall Greifswalder Bodden?

Dem Bericht zufolge hatte das Meeresmuseum in Mecklenburg-Vorpommern Anzeige erstattet, woraufhin es von der Staatsanwaltschaft hieß, dass man in alle Richtungen ermittele. Allerdings gäbe es bereits „Tatverdächtige im Sinne eines Anfangsverdachts“.

Insgesamt wurden Ende letzten Jahres 23 Robben in einem Umkreis von nur fünf Kilometern gefunden. Damit wurde bereits ein gutes Viertel des gesamten Bestandes in den Vorpommerschen Boddengewässern tot aufgefunden.

Wurden die Robben ertränkt?

Die ersten Laboruntersuchungen der toten Robben schlossen den Tod durch Viren, Gifte oder Bakterien aus. Auch äußerlich waren die Tiere unversehrt, wie Michael Dähne, Kurator für Meeressäuger, erklärte. Demnach komme nur ein akutes Herz-Kreislauf-Versagen als Todesursache in Frage. Dieses könnte etwa durch das Ertrinken verursacht worden sein, so Dähne weiter. Die Robben gelten schließlich als Meeressäuger und müssen zum Atmen immer wieder an die Wasseroberfläche kommen.

Quelle: dpa

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