Das
Regierung der ehemaligen DDR hat das Neue Museum sträflichst vernachlässigt
Über Jahrzehnte hinweg wurden die noch intakten Bereiche als Lagerfläche für andere Museen genutzt. Erst im Jahr 1986 begann die Regierung der ehemaligen DDR mit dem Wiederaufbau. Dabei wurden große Teile der maroden Substanz abgerissen. Einige Teile wurden als Vorlage für Nachbildungen aufbewahrt, denn das Neue Museum sollte möglichst originalgetreu wiederaufgebaut werden. Nach einer dreijährigen Planungsphase startete der eigentliche Wiederaufbau im September 1989. Durch die Wiedervereinigung Deutschlands kam der Wiederaufbau zum Stillstand. Es sollte fast ein Jahrzehnt bis zur tatsächlichen Fortsetzung des Wiederaufbaus dauern.
Daten und Fakten rund um die Restaurierung des Neuen Museums Berlin
Bestrebungen zum Wiederaufbau gab es schon lange vor dem Baubeginn im Jahr 1999. Bereits im Jahr 1993 wurde ein Architekturwettbewerb auf internationaler Ebene ausgeschrieben. Allerdings brachte er nicht die Resultate, die sich das Berliner Kultusministerium erhofft hatte. Deshalb erhielt im Jahr 1997 der britische Architekt David Chipperfield den Auftrag zur Entwicklung eines Konzepts. Doch auch sein erster Entwurf aus dem Jahr 2001 erfüllte die Anforderungen nicht. Erst eine Überarbeitung aus dem Jahr 2007 erhielt ein positives Feedback.
Was gibt es im Neuen Museum Berlin zu sehen?
Das Neue Museum Berlin beinhaltet zwei thematische Schwerpunkte. Dazu gehören das Ägyptische Museum mit der Papyrussammlung sowie die Antikensammlung des Museums für Vor- und Frühgeschichte, die allein mehr als 6.000 Exponate umfasst. Zum 10-jährigen Jubiläum der Wiedereröffnung gibt es bis Ende November 2019 einen virtuellen Blick in die gesamte Geschichte des Museums. Noch bis Mitte April 2020 werden besondere Fundstücke aus dem derzeit untersuchten Areal in Berlin-Biesdorf präsentiert.
Quelle: Staatliche Museen zu Berlin
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